Brettwurzel
Brettwurzeln sind bis zu viele Meter hohe, sternförmig angeordnete, meist rippenartige Wurzeln. Sie verleihen den Bäumen in den flachgründigen Böden der tropischen Regenwälder besondere Standfestigkeit. Für die Nährstoffversorgung in den sehr nährstoffarmen Böden der Tropen befinden sich unter den Brettwurzeln nochmals „Kämme“ aus feinem Wurzelgeflecht, die eine große Fläche einnehmen, aber zumeist nicht tief in die Erde reichen. Eine Ausnahme bilden die Urwaldriesen, aus deren Brettwurzeln lange „Anker“ nach unten wachsen.
Auch einzelne heimische Arten können auf nassem oder schlecht durchlüftetem Substrat Brettwurzeln bilden. Neben Weiden und Pappeln trifft das auch auf die Flatterulme zu.[1][2] Sie sind auf den Lebensraum Aue angepasst und ertragen wochenlange Überflutungen. Da nasse Böden eine unzureichende Sauerstoffversorgung der Wurzeln zur Folge haben, können keine tief reichenden Wurzeln gebildet werden und somit können die Brettwurzeln die dadurch eingeschränkte Stabilität der Bäume erhöhen.
Weblinks
- Bernd Oehmig: Brettwurzeln (PDF).
Einzelnachweise
- Roloff, Andreas & Michels, Christoph: Stammumfangerfassung an Naturdenkmalen und Champion Trees. In: Allg. Forstztschr./Der Wald 78 (8). Deutscher Landwirtschaftsverlag GmbH, April 2018, S. 28–31, abgerufen am 21. Dezember 2019.
- Brettwurzeln - Lexikon der Biologie. In: spektrum.de. Abgerufen am 18. August 2021.