Brandbeschleuniger
Brandbeschleuniger werden leicht brennbare chemische Stoffe (meistens Flüssigkeiten) genannt, die dazu verwendet werden, wenig brennbare Sachen in Brand zu setzen oder nicht allein brennende Sachen zu verbrennen. In erster Linie sind dies Flüssigkeiten wie Ethanol (Spiritus), Benzin oder ähnliche, die über die abzubrennenden Gegenstände vergossen werden.
Die Bezeichnung „Brandbeschleuniger“ wird hauptsächlich in Polizeiberichten über Straftaten verwendet (siehe Brandstiftung) – auch dann, wenn ohne „Beschleuniger“ ein Brand gar nicht möglich wäre, zum Beispiel, wenn damit eine Leiche verbrannt werden soll.
Der zuverlässige Nachweis der möglichen Verwendung von Brandbeschleunigern erfolgt durch kriminaltechnische Untersuchungen mit Hilfe der Gaschromatographie/Massenspektrometrie.[1][2][3]
Weblinks
- Übungs- und Brauchtumsfeuer sicher entfachen: Brandbeschleuniger sind verboten! (abgerufen am 30. März 2020)
- Nachweis des Brandbeschleunigers Brennspiritus (abgerufen am 30. März 2020)
- Brandstiftungsdelikte und forensische Methoden zur Täterermittlung (abgerufen am 30. März 2020)
- Styropordämmung als Brandbeschleuniger (abgerufen am 30. März 2020)
- Leitfaden Ingenieurmethoden des Brandschutzes (abgerufen am 30. März 2020)
Einzelnachweise
- A. D. Pert, M. G. Baron, J. W. Birkett: Review of analytical techniques for arson residues. In: J Forensic Sci. 51(5), Sep 2006, S. 1033–1010. PMID 17018079
- A. T. Barnes, J. A. Dolan, R. J. Kuk, J. A. Siegel: Comparison of gasolines using gas chromatography-mass spectrometry and target ion response. In: J Forensic Sci. 49(5), Sep 2004, S. 1018–1023. PMID 15461104
- I. Montani, S. Comment, O. Delémont: The sampling of ignitable liquids on suspects' hands. In: Forensic Sci Int. 30. Nov 2009. PMID 19954905