Boris Stefanow
Boris Stefanow, auch Stefanoff, eigentlich Boris Stefanow Popow, (bulgarisch Борис Стефанов; * 8. Juni 1894 in Sofia; † 12. Dezember 1979 ebenda) war ein bulgarischer Botaniker. Sein botanisches Autorenkürzel lautet „Stef.“.
Leben
Stefanow war von 1954 bis 1966 als Direktor des Instituts für Forstwirtschaft der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften tätig. Er war Kurator am Herbar der Universität in Sofia.[1]
In seinen wissenschaftlichen Arbeiten befasste er sich mit der Flora Bulgariens. Außerdem widmete er sich Fragestellungen zur historischen und ökologischen Geografie der Pflanzen und zur Systematik, Morphogenese und Physiologie.
Ehrungen
Er wurde als Held der Sozialistischen Arbeit, dem Orden Georgi Dimitrow und dem Dimitrow-Preis ausgezeichnet. Nach ihm benannt ist die Pflanzengattung Stefanoffia H.Wolff aus der Familie der Doldenblütler (Apiaceae).[1]
Werke (Auswahl)
- Fitogeografski elementi v Bŭlgarija, Leipzig 1943
- Über die Ursachen der Variabilität und die Möglichkeiten zur Lenkung der Formbildung, 1965
- Monographie der Gattung Colchicum. 1926[2]
- Mit Nikolai Andreew Stojanow: Flore de la Bulgarie. 1924–1935; 2. Auflage unter dem Titel Flora na Bulgarija 1933; 3. Auflage 1948; 4. Auflage (zusätzlich mit B. Kitanov) unter dem Titel Flora bulgarica, 1966–1967.[2]
Literatur
- Stefanow, Boris. In: Taschenlexikon Bulgarien, Bibliographisches Institut Leipzig 1983, Seite 181.
Einzelnachweise
- Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen – Erweiterte Edition. Teil I und II. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2018, ISBN 978-3-946292-26-5 doi:10.3372/epolist2018.
- Walter Erhardt u. a.: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2, Seite 2057. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2008. ISBN 978-3-8001-5406-7