Bob Rafelson
Bob Rafelson (* 21. Februar 1933 in New York City) ist ein US-amerikanischer Filmregisseur.
Leben
Rafelson gehört zu den jungen Regisseuren, die Ende der 1960er Jahre das eingeschlafene Hollywood mit anspruchsvollen Drehbüchern und Filmen revolutionierten und gehört damit zur Gruppe der Regisseure des New Hollywood. Nachdem er sich mit Gelegenheitsjobs durchs Leben geschlagen hatte, studierte Rafelson Philosophie. Zum Film kam er über das Fernsehen. Er gewann einen Emmy Award Mitte der 1960er Jahre für die Kreation der ersten künstlich über das Fernsehen entstandenen Popgruppe The Monkees. Mit ihnen drehte er auch seinen ersten Film Head. Five Easy Pieces 1970 gehörte dann zu den Vorreitern des amerikanischen Autorenfilms. Für diesen Film wurde er in den Kategorien Bester Film (gemeinsam mit Richard Wechsler) und Bestes Drehbuch für den Oscar nominiert. Bei den New York Film Critics Circle Awards wurde er als Bester Regisseur geehrt.
Filmografie
- 1966–68: The Monkees (TV-Episoden)
- 1968: Head – mit The Monkees (Drehbuch: Jack Nicholson)
- 1970: Five Easy Pieces – Ein Mann sucht sich selbst (Five Easy Pieces)
- 1972: Der König von Marvin Gardens (The King of Marvin Gardens)
- 1976: Mister Universum (Stay Hungry)
- 1981: Modesty
- 1981: Wenn der Postmann zweimal klingelt (The Postman Always Rings Twice)
- 1986: Für immer und ewig (Always)
- 1987: Die schwarze Witwe (Black widow)
- 1990: Land der schwarzen Sonne (Mountains of the moon)
- 1992: Man Trouble – Auf den Hund gekommen (Man Trouble)
- 1994: Erotic Tales – Regie der 7. Episode
- 1996: Blood and Wine – Ein tödlicher Cocktail (Blood and Wine)
- 1998: Aufruhr in Poodle Springs (Poodle Springs, TV)
- 2002: Afterthougts (TV)
- 2002: No Good Deed (The House on Turk Street)
Literatur
- Michelle Koch: Bob Rafelson. In: Filmregisseure. Biographien, Werkbeschreibungen, Filmographien. Hg. von Thomas Koebner. Stuttgart: Reclam 2008 [3., aktualisierte und erweiterte Auflage, 1. Aufl. 1999], S. 608–611 [mit Literaturhinweisen], ISBN 978-3-15-010662-4.