Blepharoplastik
Die Blepharoplastik bezeichnet ästhetische Korrekturen rund um das Auge. Dazu gehören Korrekturen am Oberlid bei Hänge- oder Schlupflidern (Oberlidplastik, Oberlidstraffung) und Eingriffe am Unterlid zum Entfernen von Tränensäcken (Unterlidplastik, Unterlidstraffung).[1] Insgesamt handelt es sich um ästhetische Operationen, wenn es um die Verjüngung des Erscheinungsbildes geht.[2]
Oberlidplastik
Bei der Oberlidplastik wird überflüssige Lidhaut, Fettgewebe oder auch Muskelgewebe operativ entfernt. Dadurch sollen Schlupflider korrigiert werden, sodass der Blick offener und strahlender wirkt.[1]
OP-Technik
Bei der Operation wird bei örtlicher Betäubung mit einem Laser oder Skalpell ein Schnitt entlang der Lidfalte gemacht. Über diesen Zugang wird überschüssiges Gewebe, Haut und Fett entfernt. Die Operation dauert ca. 1–2 Stunden und wird ambulant durchgeführt.[1][2] Liegt nur ein leichter Hautüberschuss vor, kann die Lidstraffung mittels der Fraktionierten CO2-Laserbehandlung erfolgen.[3]
Die Operation sollte von einem entsprechenden Facharzt durchgeführt werden (Facharzt für Plastische Chirurgie oder Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie).[1]
Nach der Operation sollte gekühlt werden. Außerdem steht eine körperliche Schonung für zehn Tage an.
Begleiterscheinungen
Mögliche Begleiterscheinungen sind vorübergehende Blutergüsse, Schwellungen und leichte Schmerzen. Nach der Operation ist eine leichte Trockenheit der Augen normal.[1][3]
Komplikationen
Komplikationen, die auftreten können, sind Blutungen und Nachblutungen, Infektionen, Wundheilungsstörungen, überschießende Narbenbildung, Nervenschädigungen und Taubheitsgefühl, unvollständiger Lidschluss, hängendes Lid, Asymmetrie, tränendes Auge oder allergische Reaktionen. Sehr selten kann es auch zu Verletzungen des Auges kommen.[1]
Unterlidplastik
Bei der Unterlidplastik wird überflüssige Lidhaut oder überflüssiges Fettgewebe operativ entfernt oder umverteilt. Dadurch sollen Tränensäcke korrigiert werden, sodass der Blick offener und strahlender wirkt.[1]
OP-Technik
Bei der Operation wird bei örtlicher Betäubung ein Schnitt unterhalb der Wimpern des Unterlids gemacht. Werden Tränensäcke ohne Hautüberschuss entfernt, ist auch ein Zugang von der Unterlidinnenseite möglich. Bei starken Lachfalten kann auch ein Teil vom Muskel entfernt werden. Die Operation dauert ca. 1–2 Stunden und wird ambulant durchgeführt. Liegt nur ein leichter Hautüberschuss vor, kann die Lidstraffung mittels der Fraktionierten CO2-Laserbehandlung erfolgen.[1][2]
Die Operation sollte ebenfalls von einem entsprechenden Facharzt durchgeführt werden.[1]
Nach der Operation sollte gekühlt werden, außerdem steht eine körperliche Schonung von zehn Tagen Dauer angezeigt.
Begleiterscheinungen
Mögliche Begleiterscheinungen sind vorübergehende Blutergüsse, Schwellungen, Reizungen der Binde- und Hornhaut und leichte Schmerzen. Nach der Operation ist eine leichte Trockenheit der Augen normal.[1][3]
Komplikationen
Komplikationen, die auftreten können, sind Blutungen, Infektionen, Entzündungen, Wundheilungsstörungen, überschießende Narbenbildung, allergische Reaktionen, ungenügender Lidschluss, Asymmetrie oder tränendes Auge. Nervenschädigungen und Taubheitsgefühl, unvollständiger Lidschluss, hängendes Lid, Asymmetrie, tränendes Auge oder allergische Reaktionen.[1]
Einzelnachweise
- Marina Bährle-Rapp: Springer Lexikon Kosmetik und Körperpflege. 5. Auflage. Springer, Berlin, Heidelberg 2020, ISBN 978-3-662-59127-7, S. 396–596.
- Hans-Robert Metelmann, Stefan Hammes: Lasermedizin in der Ästhetischen Chirurgie. Springer, Berlin, Heidelberg 2015, ISBN 978-3-642-34936-2, S. 148–152.
- Bernd Kardorff: Selbstzahlerleistungen in der Dermatologie und der ästhetischen Medizin. Springer Medizin, Heidelberg 2005, ISBN 3-540-26428-0, S. 99–103.