Berthold von Altingen

Berthold v​on Altingen (um 1393) w​ar ein Ritter i​n Altingen.

Wappen von Fritz und Berthold von Altingen sowie nach Siebmacher[1]

Urkundliche Erwähnungen

Am 9. Februar 1350 gestand Edelknecht Berthold v​on Altingen d​em Pfalzgrafen Rudolf d​em Scheerer d​en Wiederkauf d​er Gült a​us dem Laienzehnten z​u Haslach, d​ie er i​hm verkauft hat, innerhalb v​ier Jahren zu.[2]

Ritter Berthold v​on Altingen g​ab dem Kloster Bebenhausen für dessen Pitanz 1½ Morgen Weingarten a​m Österberg i​n Tübingen, woraus d​er Konvent a​n des Stifters Begräbnistag jährlich m​it Wein versehen werden sollte. Im Unterlassungsfall sollte dieses Weinquantum stattdessen a​n das Spital Tübingen gegeben werden.[3]

Ritter Berthold von Altingen einigte sich mit Abt Werner und der Gemeinde von Altingen über die Zusammenlegung von Frühmesspfründen und St. Erhardspfründen zur Sicherung der Frühmesse, die vom Konstanzer Generalvikar am 26. Februar 1393 genehmigt wurde.[4] Dies zeigt, dass diese Pfründen z. T. sehr schlecht dotiert waren. Es gab nämlich außer der Pfarrstelle in Altingen mehrere Pfründen, z. B. an den Altären der Heiligen Maria, Nikolaus sowie Erhard, die nur lückenhaft dokumentiert sind.[5]

Familie

Die Herren v​on Altingen w​aren anfangs Tübinger u​nd später Hohenbergische Dienstleute, d​ie sehr früh d​en Besitz v​on Altingen verloren z​u haben scheinen.[1]

Einzelnachweise

  1. Württembergisches Adels- und Wappenbuch, im Auftrag des Württembergischen Altertumsvereins begonnen von Otto von Alberti, fortgesetzt von Friedrich Freiherrn von Gaisberg-Schöckingen, Theodor Schön und Adolf Stattmann; mit Figurenregister von Albert Freiherrn von Botzheim. Neustadt an der Aisch, Bauer und Raspe, 1975. ISBN 3879471053.
  2. Landesarchiv Baden-Württemberg: Bestand A 602: Württembergische Regesten, Weltl. und geistliche Ämter, Herrenberg W., Standort Nr. A 602 Nr. 9106 = WR 9106.
  3. Landesarchiv Baden-Württemberg Abt.Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 474 U 2089. Urkunde zur Überlassung eines Weingartens. in der Deutschen Digitalen Bibliothek
  4. RegEpConst 3. S. 73 Nr. 7348 zitiert in Irene Crusius Germania Sacra, (PDF; 5,7 MB) Seite 199.
  5. Kreis-Beschreibung Tübingen 2. S. 7 f. zitiert in Irene Crusius Germania Sacra, (PDF; 5,7 MB) Seite 199.
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