Bernstein-Bedingung

Die Bernstein-Bedingung i​st ein Begriff a​us der Informatik, speziell a​us dem Bereich Multiprocessing, u​nd beschreibt, u​nter welchen Bedingungen z​wei Programmabschnitte b​ei paralleler Ausführung d​as gleiche Ergebnis w​ie bei sequentieller Ausführung produzieren.

Gegeben seien zwei Programmabschnitte und . Die Menge der Variablen, auf die Abschnitt lesend zugreift, sei mit gegeben. Analog dazu bezeichnet die Mengen der Variablen, die von Abschnitt während der Ausführung verändert werden.

Die Bernstein-Bedingung besagt nun, dass die Abschnitte und genau dann parallel ausgeführt werden können, ohne dass dies das Ergebnis dieser oder nachfolgender Berechnungen ändert, wenn

  • ,
  • , und

gilt.[1]

Siehe auch

Literatur

  • A. J. Bernstein: Analysis of Programs for Parallel Processing. In: IEEE Transactions on Electronic Computers. EC-15, Nr. 5, 1. Oktober 1966, ISSN 0367-7508, S. 757–763, doi:10.1109/PGEC.1966.264565.

Einzelnachweise

  1. B. Chapman, G. R. Gao, M. Sato, E. Ayguadé, D. Wang (Hrsg.): A Practical Programming Model for the Multi-Core Era - Springer. Springer-Verlag, 2008, S. 200, doi:10.1007/978-3-540-69303-1 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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