Bernhard von Stübing

Bernhard v​on Stübing (urkundlich erstmals ca. 1120–1125; † 1152),[1] a​uch Bero o​der Benno, w​ar ein hochfreier Adeliger, Enkel d​es Aribo II., Mitte d​es 12. Jahrhunderts Besitzer d​es Grazer Bodens u​nd erster namentlich bekannter Besitzer d​es Schlosses Stübing. Er g​ilt auch a​ls Erbauer d​er Herrschaftsburg a​uf dem Grazer Schloßberg u​nd als Gründer d​es ersten Grazer Marktes („Erster Sack“, Sackstraße) sowie, s​ehr wahrscheinlich, a​ls Namensgeber v​on Berndorf (jetzt i​n Hausmannstätten eingemeindet).[2] Er w​ar der Vater v​on Konrad v​on Feistritz u​nd von Adalram, d​ie am 3. August 1151 w​egen angeblichen Hochverrats enthauptet worden waren.[3] Der jüngste Bruder d​er Hingerichteten, Ulrich v​on Graz, t​rat in d​as Stift Seckau ein.[4] Dessen Besitz Graz w​urde ca. 1156 v​on Markgraf Ottokar III. eingezogen.

Nennung Bernhard von Stübing in einer Zeugenliste einer Widmung für das Kloster Rein 1140

Einzelnachweise

  1. Zeitschrift des Historischen Vereins für Steiermark, Graz 2004.
  2. Fritz Posch: Die Besiedlung des Grazer Bodens und die Gründung und früheste Entwicklung von Graz in 850 Jahre Graz, Styria, Graz 1978
  3. Anna Maria Drabek, Georg Sommer: Österreich im Hochmittelalter: (907 bis 1246); Veröffentlicht von Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 1991. ISBN 3-7001-1861-9
  4. Österreich in Geschichte und Literatur; veröffentlicht von Institut für Österreichkunde, 1997. ISBN 3-215-12465-3
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