Berliner Kirchenmusikschule im Johannesstift
Die Berliner Kirchenmusikschule im Johannesstift befand sich von 1928 bis 1998 im „Heinrich-Schütz-Haus“ des Evangelischen Johannesstifts Berlin im Ortsteil Hakenfelde. Träger der Schule waren gemeinsam das Johannesstift und die heutige Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. 1998 wurde das Institut an die Universität der Künste Berlin angegliedert und gab das Gebäude in Spandau auf.
Herausragende Persönlichkeit in der Geschichte des Hauses war der Komponist Ernst Pepping. Er lehrte ab 1934 an der Kirchenmusikschule und wohnte bis zu seinem Tode 1981 dort.
Die Studenten an der Spandauer Kirchenmusikschule bildeten die Basis der „Spandauer Kantorei“, eines gemischten Chores, der mit zahlreichen Konzerten, Rundfunkaufnahmen etc. in der Öffentlichkeit Berlins präsent war. Weitere herausragende Lehrpersonen waren der Komponist Heinz Werner Zimmermann, seine Frau Renate Zimmermann, die Organisten Heinz Lohmann und Karl Hochreither, die Komponisten Isabel Mundry, Franz Martin Olbrisch und Winfried Radeke und die Dirigenten Hanns-Martin Schneidt und Helmuth Rilling (bis 1966). Insgesamt wurden in 70 Jahren ca. 500 Kirchenmusiker ausgebildet.
Leiter der Kirchenmusikschule
- 1929–1935 Gerhard Schwarz
- 1935–1955 Gottfried Grote
- 1955–1963 Hanns-Martin Schneidt
- 1963–1976 Heinz Werner Zimmermann
- 1976–1998 Martin Behrmann