Bergeickel

Bergeickel i​st ein Ortsteil v​on Vorhelm (Stadt Ahlen) i​n Westfalen. Die Bauerschaft stellt d​ie höchste Erhebung i​m Ortsgebiet v​on Vorhelm dar. Der Ort l​iegt auf e​iner Höhe v​on 106 m ü. NN nordöstlich v​on Ahlen a​n der Ahlener Straße. Im Norden befindet s​ich der Ortskern v​on Vorhelm u​nd im Osten Vorhelm-Bahnhof.

Geschichte

Entscheidend für die Besiedlung war das ehemalige Rittergut Haus Bergeickel, das heute zu Haus Vorhelm gehört. Es ist zu vermuten, dass die Topographie für diese Siedlungsstätte sprach, da die Umgebung weithin einsehbar war und die Bewohner des Ritterguts wie auch der anderen Höfe bei Angriffen frühzeitig gewarnt waren. Bis in das 20. Jahrhundert verfügte Haus Bergeickel über eine Gräfte als Rest einer früheren Verteidigungsanlage. Ungewöhnlich für die münsterländische Kulturlandschaft ist die räumliche Nähe der Gehöfte untereinander. Dies kann damit begründet werden, dass das Rittergut und die herausgehobene Lage einen besonderen Schutz boten. Aufgrund einer bischöflichen Personenschätzung des Bischofs von Münster aus dem Jahre 1498 sind die bestehenden Gehöfte über 500 Jahre nachweisbar und teilweise über diese Zeitspanne hinweg in Familienbesitz. Erwähnt sind:

  • Berchman (Bergmann) – heute Hötte-Lütke-Coßmann
  • Ecklo – heute Thiemann,
  • Hokelman – heute Höckelmann,
  • Nagell – heute Hoppe-Nagel-Dieckmann
  • Wijschman – heute Wiesmann-Vogel

Am 1. Januar 1975 w​urde die Gemeinde Vorhelm i​n die Stadt Ahlen eingegliedert.[1] Seitdem gehört a​uch Bergeickel z​u Ahlen.

Name

Der Name Bergeickel stammt wahrscheinlich v​on dem mittelhochdeutschen Wort Eicken für Eichen. Der Berg bezeichnet d​ie deutliche Anhöhe, a​uf der d​ie Bauerschaft liegt.

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 312.

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