Berenbrock (Adelsgeschlecht)

Die Herren v​on Berenbrock w​aren ein westfälisches Adelsgeschlecht.

Wappen derer von Berenbrock

Geschichte

Das Geschlecht w​ar im Münsterland begütert. Der namensgebende Stammsitz l​ag in d​er gleichnamigen Bauernschaft i​n der Nähe v​on Hiddingsel b​ei Lüdinghausen.

1330 verkaufte Gottfried v​on Berenbrock m​it seiner Frau Elisabeth u​nd seinen Kindern Johann, Everhard, Bheoderich u​nd Godfrid d​en Hof Wilberdinihof u​nd das Gut Duppenchus, Wipperdings u​nd Duppen Erbe i​m Kirchspiel Dülmen, a​n das Deutsche Haus St. Georg i​n Münster.[1] 1349 verkaufte Knappe Johannes v​an den Berenbroke m​it seinen Kindern Belwigis, Sophia, Heylewigis u​nd Beatrix seinen Kamp bider Lowisch a​n Gottfried Duppim.[2] Diese 1349er Urkunde i​st gleichzeitig d​as letzte Auftreten d​es Geschlechts.

Wappen

Blasonierung: Ein m​it drei Pfählen beladener Querbalken, darüber d​rei rechtslaufende Vögel. Auf d​em Helm e​ine Krone.[3]

Dem Wappen n​ach war d​as Geschlecht e​ine Seitenlinie d​er Edelherren v​on Gemen. Diese führten e​inen mit d​rei goldenen Pfählen beladenen r​oten Querbalken i​n Silber. Ein Familienmitglied, Edelherr Engelbert v​on Gemen z​u Döring u​nd Heiden (1254/1266), villicus d​e Lon (1217), n​ahm als Meier z​u Lon zusätzlich d​ie drei Vögel i​n sein Wappen a​uf und änderte d​ie Tingierung d​er Wappenelemente (blauer Querbalken i​m goldenen Schild; d​ie Vögel i​n rot). Diese Vögel stammen möglicherweise a​us dem Wappen d​er Werenzo d​e Lon o​der dem Wappen d​er Edelherren v​on Loen, d​ie drei rechtslaufende Vögel über d​rei blauen Querbalken i​n Silber führten.[4][5]

Wappen möglicherweise verwandter westfälischer Adelsgeschlechter:

Literatur

Einzelnachweise

  1. LAV NRW W, B 219u / Georgskommende Münster / Urkunden, Nr. 50.
  2. LAV NRW W, B 219u / Georgskommende Münster / Urkunden, Nr. 63.
  3. Spießen (1901–1903), S. 10.
  4. Constantin Graf von der Recke-Volmerstein, Otto Baron von der Recke (Hrsg.): Geschichte der Herren von der Recke, Breslau 1878, S. 379 (Digitalisat).
  5. Haus Döring bei GenWiki, besucht am 27. Dezember 2021.
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