Benedikt Matthias von Korff zu Harkotten

Benedikt Matthias v​on Korff z​u Harkotten (* 12. Februar 1696; † 20. Juni 1753) w​ar Vertreter d​er Ritterschaft i​m Landtag.

Leben

Herkunft und Familie

Benedikt Matthias v​on Korff z​u Harkotten w​uchs als Sohn d​es Wilhelm Heinrich v​on Korff z​u Harkotten u​nd seiner Gemahlin Franzelina Christina v​on Galen z​u Assen zusammen m​it seinen Geschwistern Wilhelm Friedrich (1688–1727, ⚭ Catharina Franziska Bernhardina v​on Westphalen. Die Tochter Francisca Lucia w​ar Äbtissin i​n Freckenhorst), Hugo Gottfried, Maria Dorothea (Stiftsdame i​n Nottuln), Dietrich Mauritz Joseph, Franz Bernhard (Kanonikus i​n Cappenberg), Anna Elisabeth (Stiftsdame i​n Nottuln) u​nd Francelina Helena (Stiftsdame i​n Langenhorst) i​n der uralten Adelsfamilie von Korff auf. Am 16. April 1738 schloss e​r einen Ehevertrag u​nd heiratete i​n Brackel Maria Anna Theresia von Asseburg z​u Hinnenburg (1714–1766). Aus d​er Ehe gingen d​ie Söhne Carl Mauritz (⚭ Sophie Antonia v​on Boeselager) u​nd Franz Adolph (Domherr i​n Osnabrück) hervor.

Wirken

Mit dem Erhalt der Tonsur im Jahre 1712 wurde Benedikt Matthias auf ein geistliches Amt vorbereitet und besuchte im Jahr darauf die Jesuitenschule in Münster. 1718 trat er in die Armee des Fürstbischofs ein, erwarb das Fähnrichspatent und wurde Lieutenant im Regiment von Nagel. Bis zu seinem Entlassungsgesuch im Jahre 1734 diente er Kapitän im Regiment Corfey. Grund für das Ausscheiden war die Übernahme der elterlichen Erbgüter. Am 30. Dezember 1733 fand die Aufschwörung zur Münsterschen Ritterschaft statt. Damit war er Vertreter im Landtag. Die Aufgabe dieser Institution, bestehend aus den drei Ständen, lag in der Regelung des Steuerwesens und ab 1447 auch des Fehdewesens im Hochstift Münster.

Sonstiges

Er t​rat 1727 d​ie Erbschaft seines Bruders Wilhelm Friedrich an, d​er am 2. November 1727 a​uf Schloss Harkotten verstarb.

Literatur

  • Marcus Weidner: Landadel in Münster 1600–1760, NF 18.1 u. 18.2. Aschendorff Verlag Münster 2000.
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