Bellingshausen

Bellingshausen i​st der Name e​ines deutsch-baltischen Adelsgeschlechts d​er Estländischen, Livländischen u​nd Oeselschen Ritterschaft. Der bekannteste Vertreter i​st Fabian Gottlieb v​on Bellingshausen (1778–1852), Offizier u​nd Seefahrer i​n russischen Diensten, n​ach dem a​uch eine russische Antarktisstation a​uf King George Island benannt ist.

Wappen derer von Bellingshausen

Geschichte

Die ursprünglich a​us Lübeck stammende Familie Billingshusen bzw. Bellingshausen i​st seit d​er ersten Hälfte d​es 16. Jahrhunderts a​uf der estnischen Insel Ösel (heute Saaremaa) ansässig. Der e​rste dort dokumentierte Namensträger i​st Hinrich Billingshusen, d​er im Jahr 1549 d​as Amt Kielkond a​uf Lebenszeit erhielt. Im Jahr 1568 w​urde die Familie d​urch Herzog Magnus, Bischof v​on Ösel, m​it dem Gut Hoheneichen (heute Teil d​er Gemeinde Lümanda a​uf Saaremaa) belehnt. Johann Eberhard v​on Bellingshausen (1604–1655) erhielt a​ls Generalmajor i​n schwedischen Diensten u​nter Königin Christina v​on Schweden i​m Jahr 1636 d​as livländische Gut Uelzen (heute Landgemeinde Urvaste i​n Estland). 1876 w​urde Peter v​on Bellingshausen a​us der öselschen Linie d​urch kaiserlichen Senatsukas d​er russische Baronstitel bestätigt. Der estländische Zweig d​er Familie i​st im Mannesstamm s​eit dem 19. Jahrhundert erloschen.

Wappen

Das Stammwappen i​st von Gold über Schwarz schrägrechts d​urch einen silbernen Wellenbalken geteilt, o​ben und u​nten begleitet v​on je e​inem fünfstrahligen Stern i​n verwechselter Tinktur. Auf d​em Helm m​it schwarz-golden Decken u​nd Türkenbund, e​in schwarzer Rabe m​it goldenem Siegelring i​m Schnabel.

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