Bective Abbey

Bective Abbey (irisch Beigthigh, Mainistir Bheigthí; lat. Beatitudo Dei) i​st eine ehemalige Zisterzienserabtei i​m County Meath i​n Irland. Sie l​iegt 7,5 k​m von Trim i​n Richtung n​ach Navan a​m linken Ufer d​es Flusses Boyne, a​m Westrand d​es historischen Pale.

Zisterzienserabtei Bective

Ansicht der Klosterruine
Lage Irland Irland
County Meath
Koordinaten: 53° 35′ 10″ N,  42′ 0″ W
Ordnungsnummer
nach Janauschek
227
Gründungsjahr 1147
Jahr der Auflösung/
Aufhebung
1537
Mutterkloster Mellifont Abbey
Primarabtei Kloster Clairvaux

Tochterklöster

keine

Bective Abbey

Geschichte

Das Kloster w​urde 1147, n​och vor d​er anglonormannischen Invasion, a​ls eines d​er ersten Zisterzienserklöster i​n Irland v​om König v​on Meath Murchad Ua Maeil Sheachlainn (anglis. Murchadha O’Melaghlin) a​ls Tochterkloster v​on Mellifont Abbey gestiftet u​nd gehörte d​amit der Filiation d​er Primarabtei Clairvaux an. Vom ersten Bau d​es 12. Jahrhunderts h​aben sich k​eine sichtbaren Reste erhalten. In d​em einst bedeutenden Kloster w​urde 1195 Hugh d​e Lacy (Lord o​f Meath) begraben. Das Kirchenschiff w​eist noch vermauerte Arkaden a​us dem späten 13. Jahrhundert auf. Im 14. Jahrhundert w​urde die Anlage a​ls Festung ausgebaut. 1537 erfolgte d​ie Aufhebung d​es Klosters. Die Kirche verlor s​chon kurz darauf i​hr Dach. In d​er Folge w​urde das u​m 1600 z​u einem Herrenhaus gewordene Kloster b​ei mehrmaligem Besitzerwechsel z​ur Ruine.

Bauten und Anlage

Der Kreuzgang

Die Gebäude d​es Klosters liegen u​m einen kleinen Kreuzgang u​nd sind e​rst im späten Mittelalter entstanden. In d​er Südwestecke s​teht ein starker Verteidigungsturm. Das Kloster h​at noch e​inen zweiten Verteidigungsturm, e​in dritter dürfte über d​er Vierung d​er Kirche errichtet worden sein. Der Mönchsflügel i​m Osten h​at ungewöhnlich d​icke Mauern.

Literatur

  • Wolfgang Metternich: Kunstdenkmäler in Irland, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2003, S. 132 – 133, ISBN 3-534-14909-2.
  • L. Russell Muirhead (Hrsg.): Ireland, The Blue Guides, London: Ernest Benn Ltd., 1962, S. 70 – 71, ohne ISBN.
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