Bartholomäus Seuter
Bartholomäus Seuter (* 1678; † 1754; auch Seutter, Seuterus, Saiter, Seiter, Seyder) war ein Goldarbeiter, Emailleur, Porzellan- und Fayencemaler und -händler, Seidenfärber, Kupferstecher und Verleger aus Augsburg.
Sein Bruder, der Augsburger Goldschmied und Feuermaler Abraham Seuter (1699–1747) war auf die Herstellung von Goldchinesen[1] spezialisiert. Bartholomäus verzierte die Keramiken darüber hinaus noch mit Malereien.[2][3]
Er hatte das Farbdruckverfahren des Niederländers Johannes Teyler weiterentwickelt,[4] befasste sich in Deutschland als erster mit dem Farbdruck mit verschiedenen Platten und lieferte die Platten zu Johann Wilhelm Weinmanns Iconographia.[5] Bei der Herstellung der Tafeln arbeitete er mit den Kupferstechern Johann Jacob Haid und Johann Elias Ridinger zusammen.
Literatur
- Johann Rudolf Füssli, Hans Heinrich Füssli: Allgemeines Künstlerlexikon. 2. Teil, 8. Abschnitt, Orell, Füssli & Co., Zürich 1814, S. 1616–1617 (online)
Weblinks
- Zeichen seiner Werkstatt
- Von ihm gedruckte Bilder in Weinmanns Phytanthoza iconographia
Einzelnachweise
- Ein beliebtes Motiv für die Verzierung von (insb. Meißener) Porzellan mit Goldauflagen
- Kunstlexikon
- Gordon Campbell: The Grove encyclopedia of decorative arts. Oxford University Press US, 2006, ISBN 0195189485, S. 468 im Artikel Hausmaler, online
- deutsches-museum.de
- Hyacinth Holland: Seuter, Gottfried. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 34, Duncker & Humblot, Leipzig 1892, S. 68.