Barbara Stambolis

Barbara Stambolis (* 10. November 1952[1] i​n Kiel) i​st eine deutsche Historikerin u​nd Hochschullehrerin.

Leben

Stambolis studierte a​b 1971 Geschichte u​nd Germanistik a​n der Christian-Albrechts-Universität Kiel u​nd der Ruhr-Universität Bochum. Bei Hans Mommsen promovierte s​ie 1982 z​ur Dr. phil. Seit 1999 habilitierte Privatdozentin, w​urde sie 2006 v​on der Universität Paderborn z​ur außerplanmäßigen Professorin für Neuere u​nd Neueste Geschichte ernannt.

Ihre Veröffentlichungen befassen s​ich mit kultur-, mentalitäten- u​nd sozialgeschichtlichen Forschungsfeldern (Jugend- u​nd Generationengeschichte, Kindheit i​m Zweiten Weltkrieg, Konfessionsgeschichte, religiöse Festkultur, Geschlechtergeschichte).

Schriften (Auswahl)

  • Luise Hensel (1798–1876). Frauenleben in historischen Umbruchszeiten. Köln: SH-Verlag 1999, ISBN 978-3-89498-054-2.
  • Religiöse Festkultur. Tradition und Neuformierung katholischer Frömmigkeit im 19. und 20. Jahrhundert. Das Liborifest in Paderborn und das Kilianifest in Würzburg im Vergleich. Paderborn: Schöningh 2000, ISBN 3-506-79611-9.
  • Mythos Jugend – Leitbild und Krisensymptom. Ein Aspekt der politischen Kultur im 20. Jahrhundert, Schwalbach/Ts.: Wochenschau-Verl. 2003, ISBN 3-87920-191-9.
  • mit Volker Jakob (Hrsg.): Kriegskinder. Zwischen Hitlerjugend und Nachkriegsalltag. Münster: Agenda-Verl. 2006, ISBN 978-3-89688-290-5.
  • mit Jürgen Reulecke (Hrsg.): Good-Bye Memories? Lieder im Generationengedächtnis des 20. Jahrhunderts. Essen: Klartext, 2007
  • Leben mit und in der Geschichte. Deutsche Historiker Jahrgang 1943. Essen: Klartext 2010, ISBN 978-3-89861935-6.
  • Töchter ohne Väter. Frauen der Kriegsgeneration und ihre lebenslange Sehnsucht. Stuttgart: Klett-Cotta 2012, ISBN 978-3-608-94724-3.
  • (Hrsg.): Jugendbewegt geprägt. Essays zu autobiographischen Texten von Werner Heisenberg, Robert Jungk und vielen anderen. Göttingen: V&R Unipress 2013, ISBN 978-3-8471-0004-1.
  • Aufgewachsen in „eiserner Zeit“. Kriegskinder zwischen Erstem Weltkrieg und Weltwirtschaftskrise. Gießen: Psychosozial-Verlag 2014, ISBN 978-3-8379-2358-2.
  • mit Jürgen Reulecke (Hrsg.): 100 Jahre Hoher Meißner (1913–2013). Quellen zur Geschichte der Jugendbewegung. Göttingen: V&R Unipress 2015, ISBN 978-3-8471-0333-2.
  • mit Markus Köster (Hrsg.): Jugend im Fokus von Film und Fotografie. Zur visuellen Geschichte von Jugendkulturen im 20. Jahrhundert. Göttingen: V&R Unipress 2016, ISBN 978-3-8470-0590-2.
  • (Hrsg.): Flucht und Rückkehr. Deutsch-jüdische Lebenswege nach 1933. Gießen: Psychosozial-Verlag 2020, ISBN 978-3-8379-2977-5.
  • mit Ulrich Lamparter (Hrsg.): Folgen sequenzieller Traumatisierung. Zeitgeschichtliche und psychotherapeutische Reflexionen zum Werk von Hans Keilson. Gießen: Psychosozial 2021. ISBN 978-3-8379-3034-4.

Einzelnachweise

  1. Vademekum der Geschichtswissenschaften. Ausgabe 10.2012/2013. Steiner, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-515-10079-3, S. 587.
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