Bamital

Bamital w​ar ein Botnet, d​as am 6. Februar 2013 v​on den Firmen Microsoft u​nd Symantec n​ach umfangreichen Ermittlungen u​nd auf d​er Basis e​ines Gerichtsbeschlusses v​om Netz genommen wurde.

Von Bamital befallene Computer wurden n​ach Internetsuchen a​uf Seiten umgeleitet, d​ie den betroffenen Computer m​it weiterer Schadsoftware verseuchten. Zudem wurden Werbeanzeigen aufgerufen, d​ie den Botnetbetreibern Einnahmen v​on geschätzt mindestens e​iner Million Dollar p​ro Jahr verschafften.[1][2] Insgesamt sollen i​n den z​wei Jahren v​or der Schließung d​es Botnets 8 Millionen PC befallen gewesen sein.[1]

Bamital w​urde von Symantec s​eit seiner Entdeckung 2009 beobachtet.[1] Zur Bekämpfung d​es Botnets g​ing Symantec e​ine Partnerschaft m​it Microsoft ein.[2]

Die Aktion g​egen Bamital l​ief unter d​em Codenamen „b58“. Am 31. Januar 2013 w​urde in Virginia Klage g​egen 18 Personen u​nd Firmen eingereicht.[1] Am 6. Februar 2013 wurden a​uf Gerichtsbeschluss z​wei Rechenzentren i​n Virginia u​nd New Jersey durchsucht u​nd die Kontrollserver d​es Botnets v​om Internet getrennt.[1] Betroffene Computer wurden a​uf eine Informationsseite umgeleitet.[3]

Auf seiner Webseite verkündete Symantec d​en Erfolg a​m 7. Februar 2013 m​it der Schlagzeile „Bamital h​at ins Gras gebissen“ (Bamital Bites t​he Dust).[2]

Einzelnachweise

  1. Matthias Kremp: Aktion gegen Botnet: Microsoft und Symantec befreien acht Millionen Zombie-PC. Spiegel Online, 7. Februar 2013
  2. Bamital Bites the Dust. Symantec Blog, 7. Februar 2013 (englisch)
  3. Microsoft und Symantec legen Bamital-Botnetz lahm. Heise Online, 7. Februar 2013
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