Ballismus

Unter Ballismus (griech. βάλλειν (ballein) „werfen, schleudern“) versteht m​an eine Erkrankung, d​ie durch d​ie Schädigung d​es zum extrapyramidal-motorischen System gehörenden Nucleus subthalamicus (oder seiner Bahnen z​um Pallidum) hervorgerufen wird. Er w​ird zu d​en extrapyramidalen Hyperkinesien gerechnet.

Klassifikation nach ICD-10
G25.5 Hemiballismus
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Ballismus äußert sich durch plötzliche, unwillkürliche und heftige Schleuderbewegungen der Arme und Beine oder von Schulter- und Beckengürtel. Die Bezeichnung „Ballismus“ stammt ursprünglich von der Ähnlichkeit dieser unfreiwilligen Bewegungen mit Wurfbewegungen. Oft tritt die Erkrankung nur einseitig (dann kontralateral) als Hemiballismus auf. Die Erkrankung nur einer Gliedmaße heißt Monoballismus.

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