Bahnstrecke Karungi–Övertorneå
Die Bahnstrecke Karungi–Övertorneå war eine Zweigstrecke der schwedischen Haparandabana.
Karungi–Övertorneå | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Kursbuchstrecke: | 152 und 155, 33 (1982) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 47 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Höchstgeschwindigkeit: | 50 km/h | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Geschichte
Schon 1911 beschloss der schwedische Reichstag den Bau einer Bahn entlang des Torne älv von Karungi nach Matarengi kyrkby, dem heutigen Övertorneå. In den Jahren 1913/14 wurde die Bahnstrecke erbaut und am 15. Dezember 1914 der Bahnhof Övertorneå für den allgemeinen Verkehr eröffnet. Die knapp 47 Kilometer lange Bahnstrecke wurde ab Ende der 1930er Jahre zumeist von einem Triebwagen bedient. Pläne, die Strecke in das 100 Kilometer nördlich liegende Pajala zu verlängern, scheiterten spätestens nach dem Siegeszug des Automobils.
An der Strecke wurden zahlreiche namenlose Haltestellen eingerichtet, an denen nur bei Bedarf und teilweise nur für den Schülerverkehr gehalten wurde.
Ein erster Vorschlag, die Strecke stillzulegen, erfolgte am 20. Januar 1976 mit einer Eingabe der Abgeordneten Eivor Marklund und Alf Lövenborg an den schwedischen Reichstag.[3]
Am 20. August 1984 wurde der Personenverkehr eingestellt. Schon vorher, ab Mai 1981 wurde der Güterverkehr auf einen Zug pro Tag beschränkt. Faktisch wurde ab dem 23. Mai 1971 im Güterverkehr nur noch nach Bedarf gefahren. Am 1. Juni 1986 wurde der Gesamtverkehr eingestellt. Wenige Jahre später – 1992 – begann der Rückbau der Gleise. Mit dem Bau der neuen Haparandabahn 2012 verlor auch der Bahnhof Karungi seinen Eisenbahnanschluss.
Betriebliche Einrichtungen
Haparanda, das eigentliche Ziel der Haparandabana, wurde erst 1915 erreicht. Deshalb wurde der erste Bahnhof in Karungi in nördlicher Richtung angelegt. Erst später wurde südlich davon ein neuer Bahnhof gebaut und mit einer weiteren Abzweigung Richtung Süden angeschlossen. Das direkte Nord-Süd-Gleis ermöglichte in den 1960er und 1970er Jahren durchgehende Triebwagenzüge zwischen Övertorneå und Haparanda.[4]
Am Streckenende in Övertorneå waren eine 15-Meter-Drehscheibe, ein Kohlenbansen sowie ein zweiständiger Lokschuppen vorhanden. In späteren Jahren wurden Garagen für die Unterbringung der Überlandbusse nach Pajala errichtet.[5]
Bilder
- Bahnhof Karungi
- Bahnhof Övertorneå
- Armasjoki-Brücke
Weblinks
- historiskt.nu: Statsbanorna Morjärv – Lappträsk, Lappträsk – Veittijärvi, Veittijärvi – Karungi – Matarengi (övertorneå), Karungi – Haparanda, Haparanda – Finska gränsen (schwed.)
- Fahrplan 1930
- Karungi–Övertorneå. In: jvgfoto.se. Abgerufen am 28. März 2017 (schwedisch).
- Karungi–Övertorneå. Höhenprofil der Strecke und Skizzen der Bahnhöfe. In: bangardar.se. Abgerufen am 28. März 2017 (schwedisch).
Einzelnachweise
- Karungi–Övertorneå. Bandel 16, SJ-distrikt V. In: banvakt.se. Abgerufen am 30. September 2021 (schwedisch).
- 16 Karungi–Övertorneå. In: samlingsportalen.se. Abgerufen am 30. September 2021 (schwedisch).
- om föreslagen nedläggning av järnvägslinjerna Övertorneå-Karungi och Gällivare-Arvidsjaur, m. m. In: riksdagen.se. Abgerufen am 28. März 2017 (schwedisch).
- Claes Thure Moberg: Tidtabellen. In: tydal.nu. 11. April 2004, abgerufen am 28. März 2017 (schwedisch).
- Karungi–Övertorneå. Skizzen der Bahnhöfe. In: bangardar.se. Abgerufen am 28. März 2017 (schwedisch).