Bad Abbach (Lengfeld)
Bad Abbach war zuletzt ein Gemeindeteil der Marktgemeinde Bad Abbach auf der Gemarkung Lengfeld.
Der Ort entstand als Ansiedlung im Umfeld des Bahnhofs Bad Abbach der 1874 eröffneten Bahnstrecke Regensburg–Ingolstadt. Wegen der Engstelle am südlichen Donauufer beim Mühlberg (426 m) wurde die Bahntrasse nicht über das Gemeindegebiet von Abbach geführt und deshalb die Station Abbach auf dem Gebiet der Gemeinde Lengfeld errichtet.
In der Ausgabe von 1877 der Amtliche Ortsverzeichnisse für Bayern wird Abbach bereits als Ort der Gemeinde Lengfeld gelistet, mit der topografischen Angabe Bahnhof und der Bemerkung „1871 noch nicht vorhanden“.[1] Für das Jahr 1875 werden 18 Einwohner festgestellt,[2] 1885 sind es 18 Einwohner und vier Wohngebäude.[3] Im Jahr 1961 werden 5 Wohngebäude und 55 Einwohner festgestellt,[4] 1970 gibt es 59 Einwohner im jetzt als Dorf bezeichneten Ort der Gemeinde Lengfeld.[5]
Bis zur Eingemeindung der Gemeinde Lengfeld nach Bad Abbach am 1. Mai 1978 war das Dorf Bad Abbach ein Gemeindeteil der Gemeinde Lengfeld.[4] Auch nach der Eingliederung in den Markt Bad Abbach blieb der Ort ein amtlich benannter Gemeindeteil, nun mit Gemeindeschlüssel 09273116 und dem Gemeindeteilschlüssel 005. In der Dokumentation zur Volkszählung 1987 wurden die Einwohner des Gemeindeteils Bad Abbach (005) dem Gemeindeteil Bad Abbach (Hauptort) mit dem Gemeindeteilschlüssel 001 zugeordnet.[6] Heute wird der Ort dem Gemeindeteil Lengfeld zugeordnet,[7] wann die formelle Aufhebung als Gemeindeteil erfolgte ist nicht bekannt.[8]
Weblinks
- Bad Abbach in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 27. Oktober 2021.
Einzelnachweise
- Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 503, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 3. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1875, S. 1, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 475 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 355 (Digitalisat).
- Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 79 (Digitalisat).
- Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 182 (Digitalisat).
- Recherche auf BayernAtlas am 27. November 2021
- Markt Bad Abbach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 13. September 2021. Nur ein Gemeindeteil namens Bad Abbach