Bühl (Offenburg)
Bühl ist mit 1014 Einwohnern der kleinste Stadtteil von Offenburg.
Im August 2010 wurde die Grenze von 1000 Einwohnern zum ersten Mal durch das Neubaugebiet " Krestenweg Süd" überschritten.[1]
Politik
Seit 2014 ist Georg Schrempp der Ortsvorsteher von Bühl. Johannes Anti und Rainer Oehler sind seine Stellvertreter.
Geschichte
Wie bei vielen kleinen Gemeinden der Ortenau ist auch bei Bühl die Entstehungsgeschichte ungewiss. So lässt sich leider nicht belegen, ob die Gründung der Gemeinde in die Frühzeit des Klosters Gengenbach zurückreicht, und wer zum ersten Male auf dem Boden Bühls rodete. Anders aber als bei den anderen Gemeinden, bei denen man wenigstens auf Grund einiger überlieferter Tatsachen Rückschlüsse auf eine mögliche Gründungszeit ziehen kann, fehlen diese Indizien der Gemeinde Bühl komplett.
Der Ortsname Bühl und die Lage des ältesten Ortskerns auf einer bis zu 12 Meter hohen Erhebung über dem Kinzigbett deutet auf die Siedlungsgeschichte hin, welche wohl von jenem Hügel aus gegangen ist. Ein Beweis dafür ist die Tatsache, dass man das althochdeutsche Wort "puhil" sowie das mittelhochdeutsche Wort "bühel" für "Hügel, Anhöhe" in alten Schriftstücken als Schreibweise des Ortsnamens wiederfindet. Man sagt, dass auf dem "Bühel" eine Kirche für die Bewohner der Gottswalddörfer errichtet wurde, welche rechtlich zu Offenburg gehörte, doch auch hierfür fehlen leider die Belege.
Seit der badenwürttembergischen Gemeindereform von 1971 ist die Gemeinde Bühl ein Teil der Stadt Offenburg, was sich auch bemerkbar macht. So konnte die Gemeinde ihren ländlichen Charakter zwar bis weit in dieses Jahrhundert bewahren, doch immer mehr Einwohner begannen in der Stadt zu arbeiten, bis schließlich 1991 der letzte Tabakbauer seinen letzten Tabak (wofür Bühl einst berühmt war) erntete und nur noch sehr wenige Landwirte übrig ließ. Dennoch hoffen die Bürger, dass die räumliche Distanz zur nahen Stadt Offenburg bestehen bleibt.[2]
Einzelnachweise
- Unser Ortsteil. Abgerufen am 17. Januar 2022.
- Historisches. Abgerufen am 17. Januar 2022.