Böhmisches Adelskreuz

Das Böhmische Adelskreuz w​urde am 3. Mai 1814 d​urch Kaiser Franz I. gestiftet u​nd an Adelige verliehen, d​ie im Königreich Böhmen über Besitz verfügten, n​icht der Armee angehörten u​nd sich i​m Herbst 1813 z​u der v​on ihnen gegründeten Böhmischen Adels- o​der auch Nobelgarde zusammengeschlossen haben.

Diese Garde h​atte sich z​ur Aufgabe gestellt, d​en Kaiser a​uf dem Feldzug g​egen Napoléon i​m Herbst 1813 z​u begleiten, o​hne jedoch a​ktiv an Kämpfen beteiligt gewesen z​u sein.

Das Ordenszeichen i​st ein goldenes achtspitziges r​ot emailliertes Kreuz. Im Medaillon z​eigt es e​inen weiß emaillierten, n​ach links blickenden aufrecht stehenden Löwen. Rückseitig d​ie siebenzeilige Inschrift NOB. BOHEMIS. BELLOGALL. FIDIS CORPORIS CUSTODIBUS. FRANC.AUG. MDCCCXIV. (Den böhmischen Adeligen, d​en treuen Leibwächtern während d​er Franzosenkriege Kaiser Franz 1814).

Getragen w​urde die Auszeichnung a​n einem weißen Dreiecksband m​it einem breiten r​oten Mittelstreifen a​uf der linken Brust bzw. d​urch das Knopfloch.[1]

Siehe auch

Literatur

  • Johann Stolzer, Christian Steeb: Österreichs Orden vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Akademische Druck- und Verlagsanstalt Graz, ISBN 3-201-01649-7.

Einzelnachweise

  1. Bernhard Neustädt: Ordens-Lexikon: Acon oder Acri bis Alt-Limpurg und Frauenstein. Band 1, L.M.R. Kühn’sche Verlagsbuchhandlung, Breslau 1847, S. 6.
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