Bäckerschupfen
Bäckerschupfen oder Bäckertaufe war im Mittelalter eine Bestrafungsform für Bäcker, welche Brot mit zu geringem Gewicht oder von minderwertiger Qualität herstellten.
Eine solche Bestrafung wurde von der Bevölkerung oftmals als eine Art von Volksfest gefeiert, bei welchem der Bäcker öffentlich an den Pranger gestellt wurde. Der schuldig Gesprochene wurde in einem Schandkorb (Schupfe, Prelle) oder mittels einer Wippe einige Male in Wasser oder in Unrat getaucht, zusätzlich wurde er von den Anwesenden mit Steinen beworfen und gedemütigt.
Eine entsprechende Vorrichtung zur Durchführung nebst historischer Anekdote über einen solchen Bäcker kann in Roth bei Nürnberg und im Mühlenmuseum in Gifhorn besichtigt werden.
Weblinks
- Brotmaß und Bäckerschupfen – Dichtung und Wahrheit. Auf: Kunst und Kultur in Wien.at
- Eintrag zu Bäckerschupfen im Austria-Forum (im ABC zur Volkskunde Österreichs)
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