Azusa Street Mission
Die Azusa Street Mission (eigentlich Azusa Faith Mission) gilt als einer der Ursprungsorte der Pfingstbewegung.
Die Adresse 312 Azusa Street in Los Angeles war der Versammlungsort der Azusa Faith Mission, die allgemein unter dem Namen Azusa Street Mission Bekanntheit erlangte. Der Leiter der Gemeinde war der afroamerikanische Prediger William J. Seymour.
Das Gebäude hatte zuvor einer afroamerikanischen methodistisch geprägten Episkopalkirche als Versammlungsort gedient, war aber kurz zuvor als Stall und Lagerhalle genutzt worden, bevor es im Jahr 1906 von der aufstrebenden Pfingstgemeinde benutzt wurde.
Seymour hatte zunächst an der Eingangstür eines Privathauses in der Bonnie Brae Street gepredigt, das Richard Asberry gehörte. Die von Seymour verkündete Notwendigkeit der Zungenrede für Christen zog eine große Zuhörerschaft an, so dass sich die Versammlung um eigene Räume bemühen musste. Schließlich versammelte man sich in einem Gebäude in der Azusa Street mit der Hausnummer 312. Dort entwickelte sich die Gemeinde und wuchs stetig. Bald wurden dreimal am Tag Gottesdienste gefeiert. Der Versammlungsort in der Azusa Street 312 und die Pfingstgemeinde zogen Gäste und Besucher aus aller Welt an und gaben so den Namen für den Beginn der aufstrebenden Pfingstbewegung, das sogenannte Azusa Street Revival.[1] Bis ins Jahr 1931 diente das Gebäude als Versammlungsort der Pfingstbewegung, bis es schließlich auf die Abbruchliste der Stadt kam und abgerissen wurde.
Einzelnachweise
- Randall Herbert Balmer: Azusa Street Mission. In: Encyclopedia of Evangelicalism. Baylor University Press, Waco 2004, ISBN 1-932792-04-X, S. 47 (englisch).