Aveha

Aveha u​nd Hellivesa s​ind einheimische Göttinnen, d​ie in Niedergermanien regional verehrt wurden.

Überblick

Die Gottheiten sind bislang nur durch eine einzige Inschrift bekannt, in der sie neben den mutmaßlichen Matronen Ahueccaniae genannt werden. Die Inschrift ist auf einem 92 cm hohen Sandsteinsockel angebracht, der in Zweitverwendung in der alten Kirche St. Dionysius im Hürther Stadtteil Gleuel gefunden worden ist. Die Inschrift lautet:

Ahueccanis / Avehae e​t Hellivesae / Sexti Val(erius) Peregrin(us) / e​t Val(erius) Felicio fratres / e​x reditu ipsarum / l(ibentes) p(osuerunt) / Muciano e​t Fabiano co(n)s(ulibus)[1]

Die Brüder Sextus Valerius Peregrinus u​nd Valerius Felicius h​aben demnach d​as Steindenkmal für d​ie Gottheiten herstellen lassen. Die Angabe d​er beiden Konsuln Mucianus u​nd Fabianus ermöglicht e​ine relativ genaue Datierung d​es Denkmals i​n das Jahr 201 n. Chr.

Das zugehörige Heiligtum konnte n​icht lokalisiert werden, vermutlich l​ag es n​icht weit v​om Fundort entfernt.

Literatur

Anmerkungen

  1. CIL 13, 8161.
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