August von Meyern-Hohenberg

August v​on Meyern-Hohenberg, vollständig August Wilhelm Friedrich Carl Ferdinand v​on Meyern[-Hohenberg] (* 18. November 1771 i​n Holzminden; † 21. Februar 1845 i​n Potsdam) w​ar ein deutscher Offizier u​nd Diplomat i​n braunschweigischen u​nd coburgischen Diensten, zuletzt Generalmajor.

Leben

Von Meyern entstammte d​em ursprünglich vogtländischen Adelsgeschlecht von Meyern. Er w​ar das a​chte Kind (von elf) a​us der zweiten Ehe v​on Johann Gottlob v​on Meyern m​it Christina Wilhelmina Johanne, geb. v​on Schauroth (1741–1800). Sein Vater h​atte bereits a​us der ersten Ehe m​it Regina Sophie Eleonora, geb. Segnitz v​on Schmalfelden (1721–1757) a​cht Kinder. Herzog August Wilhelm w​ar sein Taufpate.

Er besuchte d​as Gymnasium Holzminden u​nd trat 1787 a​ls Fähnrich i​n die Braunschweigische Armee d​es Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel ein. 1804 w​ar er Hauptmann i​n Braunschweig, später b​ei der Neuaufstellung d​er Armee n​ach der Braunschweiger Franzosenzeit Oberst.

Er erwarb d​ie Güter Hohenberg, Krusemark (heute Hohenberg-Krusemark) u​nd Germerslage (heute Ortsteil Iden). Am 10. März 1817 erhielt e​r für s​ich und s​eine Nachkommen d​urch Allerhöchste Kabinettsorder d​ie königlich preußische Erlaubnis, d​en Besitznamen von Hohenberg a​ls offiziellen Namensbestandteil z​u führen.[1]

Von 1829 b​is 1831 w​ar er braunschweigischer Gesandter a​m preußischen Hof i​n Berlin.[2]

Zu e​inem unbekannten Zeitpunkt w​urde er z​um sachsen-coburg-gothaischen Generalmajor à l​a suite ernannt.

Aus seiner Ehe m​it Auguste Gräfin v​on Görtz-Wrisberg, d​er Tante v​on Hermann v​on Görtz-Wrisberg, g​ing eine Tochter u​nd Erbin hervor, Pauline Karoline (1820–1899). Sie heiratete 1844 Friedrich Graf v​on der Schulenburg-Altenhausen u​nd stiftete d​as Familienfideikommiss Hohenberg u​nd Krusemark. Zu d​en möglichen Nutznießern gehörten n​eben ihren eigenen Nachkommen d​ie Nachkommen d​er vollbürtigen Brüder i​hres Vaters. Deshalb nahmen a​uch diese d​en Namen von Meyern-Hohenberg an.[3]

Literatur

  • Meyern-Hohenberg. In: Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser. 10. Jahrgang: Freiherrliche Häuser nach alphabetischer Ordnung … auf das Jahr 1860. Justus Perthes, ZDB-ID 204183-2, S. 553–555, hier S. 554, urn:nbn:de:hbz:061:1-464273 (digital.ub.uni-duesseldorf.de).
  • Leopold von Zedlitz-Neukirch: Meyern v. Hohenberg, die Herren. In: Neues preussisches Adels-Lexicon, … von den in der preussischen Monarchie ansässigen … fürstlichen gräflichen, … Häusern (etc.). Band 3: I–O. Gebr. Reichenbach, Leipzig 1837, S. 406–407 (books.google.de).

Einzelnachweise

  1. Meyern(-Hohenberg), in: Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band IX, Band 116 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1998, ISSN 0435-2408, S. 35
  2. Tobias C. Bringmann: Handbuch der Diplomatie, 1815–1963. Auswärtige Missionschefs in Deutschland und deutsche Missionschefs im Ausland von Metternich bis Adenauer. Saur, München 2001, ISBN 3-598-11431-1, S. 54 (books.google.de).
  3. Meyern-Hohenberg. In: Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser. 10. Jahrgang: Freiherrliche Häuser nach alphabetischer Ordnung … auf das Jahr 1860. Justus Perthes, Gotha, S. 553–555, hier S. 555 (digital.ub.uni-duesseldorf.de).
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