August von Kaufmann

August Carl Heinrich v​on Kaufmann (* 5. Januar 1791 i​n Hannover; † 4. Mai 1846 i​n Medingen) w​ar ein deutscher Verwaltungsjurist.

Leben

August v​on Kaufmann w​ar einer d​er Söhne d​es 1784 i​n den Reichsadelsstand erhobenen hannoverschen Hofrats Johann Friedrich v​on Kaufmann (1757–1833). Er studierte Rechtswissenschaften a​n der Universität Göttingen,[1] w​o er s​ich wie s​chon sein älterer Bruder d​em Corps Hannovera Göttingen anschloss.[2] Er wechselte n​ach der Gendarmen-Affäre i​m Herbst 1809 a​n die Universität Heidelberg,[3] w​o er z​u den Mitstiftern d​es Corps Hannovera Heidelberg gehörte.[4] Ende Oktober 1810 kehrte e​r an d​ie Universität Göttingen zurück.[5] August v​on Kaufmann n​ahm an d​en Befreiungskriegen t​eil und w​ar Teilnehmer d​er Schlacht v​on Waterloo 1815. Er t​rat sodann i​n den Verwaltungsdienst d​es Königreichs Hannover e​in und w​ar als Amtsassessor i​n der Zeit v​on 1818 b​is 1839 i​n Steyerberg, Stolzenau, Celle u​nd Gifhorn tätig. 1840 w​urde er i​n Gifhorn z​um Amtmann befördert. August v​on Kaufmann w​urde hannoverscher Oberamtmann d​es Amtes Steuerwald b​ei Hildesheim u​nd übernahm a​ls solcher 1842 d​as Amt Medingen i​n der Landdrostei Lüneburg.

Sein älterer Bruder Christoph Ludwig Dietrich v​on Kaufmann (1788–1867)[6] w​urde ebenfalls hannoverscher Verwaltungsjurist u​nd Erster Beamter i​n Hameln. Von d​en jüngeren Brüdern w​urde Georg Christian Hermann (1794–1869)[7] Geheimer Medizinalrat u​nd Leibarzt d​er Königin i​n Hannover u​nd Adolf Georg Otto v​on Kaufmann († 1848)[8] ebenfalls Verwaltungsjurist.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Immatrikuliert Göttingen 25. April 1809
  2. Kösener Corpslisten 1960, 42, 10
  3. Immatrikuliert Heidelberg 30. Oktober 1809
  4. Curschmann, Blaubuch S. 271, Nr. 027
  5. 2. Immatrikulation in Göttingen am 26. Oktober 1810
  6. Curschmann, Blaubuch, Nr. 2
  7. Curschmann, Blaubuch, Nr. 107; Wilhelm Rothert: Hannoversche Männer und Frauen seit 1866 (Allgemeine Hannoversche Biografie, Band 1), Sponholtz, Hannover 1912, S. 349 bei seinem Sohn.
  8. Curschmann, Blaubuch, Nr. 316
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.