August Veil

August Heinrich Veil (* 31. Januar 1881 i​n Madikeri, Indien; † 29. Januar 1965 i​n Lörrach) w​ar ein deutscher Maler u​nd Manager.

Leben

August Veil w​ar eines v​on sechs Kindern d​es in Diensten d​er Basler Mission stehenden Missionspredigers Jakob Friedrich Veil (1849–1911) u​nd dessen Ehefrau Martha, geb. Werner (1854–).[1] Der Architekt Theodor Veil w​ar ein älterer Bruder. Der Pfarrer Paul Veil, d​er sich d​er Bekennenden Kirche anschloss, w​ar ein Cousin.[2]

Veil erhielt seine Ausbildung und erste Anstellung bei der Buchhandlung Kober in Basel, bei der er von 1901 bis 1911 arbeitete.[3] Ab 1911 war er als Kaufmann tätig. 1921 wurde er von der GABA beauftragt, eine deutsche Tochtergesellschaft aufzubauen, die er bis 1933 leitete. Danach widmete er sich der Malerei, die er seit seiner Kindheit als Hobby betrieben hatte. An der Kunstgewerbeschule Basel verschaffte er sich bei Arnold Fiechter in sieben Semestern die theoretischen Grundlagen für seine weitere Tätigkeit.

Die Basler Mission, für d​ie August Veils Vater arbeitete, g​eht ebenso a​uf Christian Friedrich Spittler zurück w​ie die Pilgermission St. Chrischona, für d​ie der Vater v​on Käthe Papke arbeitete. Ob b​eide durch dieses gemeinsame Milieu i​n Kontakt kamen, i​st nicht belegt. Jedenfalls illustrierte Veil 1922 Papkes historischen Roman Die Letzten v​on Rötteln.[4]

Literatur

  • Gerhard Moehring: August Veil zum 100. Geburtstag. In: Unser Lörrach: eine Grenzstadt im Spiegel der Zeit. Kropf & Herz, Lörrach-Tumringen 1970–1994, Bd. 12 (1981), S. 162–165.
  • Julius Roser (Bearb.): Geschichte der drei verwandten Familien Roser / Veil / Ploucquet ergänzt auf den neuesten Stand. Stuttgart 1926, S. 86 Internet Archive
  • Wolfgang Göckel: Herausragende Erfolge und ein bitteres Ende. Eine Unternehmensgeschichte der Wybert und GABA. In: Markus Moehring, Marion Ziegler-Jung (Hrsg.): Vom Wybertli zur elmex. Wybert und GABA in Lörrach 1921–2015. Lörracher Hefte – Rote Schriftenreihe des Dreiländermuseums Lörrach, Heft 21, S. 16–47; hier insbesondere S. 23 pdf

Einzelnachweise

  1. Siehe Roser S. 85–86.
  2. Thomas Wolfes: Paul Gotthilf Veil. Wider die Unterdrückung der Wahrheit gepredigt. Abgerufen am 4. November 2020.
  3. Siehe Rosen S. 86.
  4. Papkes Roman erschien bereits 1910. Veils Zeichnungen erschienen ab der 16. Auflage. Später wurden stattdessen Zeichnungen von Franz Stassen verwendet.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.