August Blunck
Johann Friedrich August Blunck (geboren 24. April 1858 in Altona; gestorben 13. Mai 1946 in Berlin[1]) war ein deutscher Architekt und Maler.
Leben
Blunck war der Sohn eines Schuhmachermeisters und lernte zunächst das Handwerk des Tischlers und studierte dann Malerei und Architektur zuerst in Hamburg und Wien und danach als Schüler von Anton von Werner in Berlin. Nach Abschluss seiner Ausbildung kehrte er nach Berlin zurück und wurde dort Lehrer an der städtischen Kunstgewerbeschule und Leiter der Außenstelle in Berlin-Kreuzberg. Neben seiner Lehrtätigkeit fertigte Blunck Arbeiten als Maler, Zeichner und Architekt.
Für die 1892 bis 1894 errichtete Samariterkirche in Berlin entwarf Blunck die Glasmalereien für die Chorfenster,[2] die dann vom Königlichen Institut für Glasmalerei in Berlin-Charlottenburg nach seinen Kartons ausgeführt und im Zweiten Weltkrieg zerstört wurden. Künstlerisch war Blunck bis ins hohe Alter produktiv. So malte er noch 1936 ein Monumentalgemälde über einen Aufmarsch der Nationalsozialisten im Lustgarten.[3] Impressionistische Gemälde von ihm wurden zuletzt 2009 in Berlin ausgestellt.[4]
Seit 1904 war er mit Käthe Torkowsky (1872–1942) verheiratet.[5]
Blunck starb 1946 in seinem Haus in Berlin-Lichtenrade.[1]
Literatur
- Berliner Kunst: Werke von Gästen des Vereins Berliner Künstler und Kollektionen der Mitglieder: August Blunck, Gustav Adolf Engelhardt, Arthur Funcke, Hans Herrmann, [Katalog zu einer Ausstellung vom] 3. bis 27. März 1938 im Verein Berliner Künstler, Berlin 1938
- M. H.: Blunck, August. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 11, Saur, München u. a. 1995, ISBN 3-598-22751-5, S. 648.
Einzelnachweise
- StA Tempelhof von Berlin, Sterbeurkunde Nr. 1643/1946
- Angela Beeskow: Die Ausstattung in den Kirchen des Berliner Kirchenbauvereins (1890-1904), 2005, S. 241 ff.
- Abbildung des Gemäldes
- Ausstellungsbericht in der Berliner Zeitung
- StA Berlin III, Heiratsurkunde Nr. 676/1904