August Beck (Historiker)
August Emil Alfred Beck (* 28. Januar 1812 in Gotha; † 7. August 1874 ebenda) war ein deutscher Historiker und Archivar.
Leben
Beck besuchte das Gothaer Gymnasium Illustre und studierte nach der Reifeprüfung evangelische Theologie und Philologie in Halle an der Saale. Von 1834 bis 1835 bereiste er Frankreich und England und wurde 1836 als Lehrer für die Fächer Englisch und Französisch an der neu gegründeten Gothaer Realschule angestellt. 1845 legte er das Lehramt nieder und arbeitete am herzoglichen Archiv Gotha, an der herzoglichen Bibliothek und im Münzkabinett.
Seine historischen Arbeiten zum Herzogtum Sachsen-Gotha waren grundlegend, besonders seine Geschichte des Herzogs Johann Friedrich des Mittleren in zwei Bänden (1858). Seine Geschichte des gothaischen Landes (zwei Bände, 1868) galt dagegen schon zu Lebzeiten als veraltet. Beck schrieb zahlreiche Artikel für die Allgemeine Deutsche Biographie.
1868 wurde er ordentliches Mitglied der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt.[1]
Literatur
- Franz Xaver von Wegele: Beck, August. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 209 f.
- Matthias Wolfes: Beck, August. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 18, Bautz, Herzberg 2001, ISBN 3-88309-086-7, Sp. 157–158.
Weblinks
Einzelnachweise
- Jahrbücher der Königlichen Akademie Gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt. Neue Folge Heft 6, 1870, ZDB-ID 217188-0, S. 368.