Athletische Triade
Die athletische Triade[1] bezeichnet in der Sportmedizin das unheilige Dreigestirn aus Essstörungen wie Magersucht, ausbleibender Periode (Amenorrhoe) und Osteoporose.
Davon betroffen sind vor allem Sportlerinnen aus ästhetischen Sportarten wie Bodenturnen, Ballett oder auch Ausdauerdisziplinen wie Langstreckenlauf. Ursprünglich waren davon Hochleistungssportlerinnen betroffen, die Triade zeigt sich aber immer mehr auch im Breitensport mit gravierenden Auswirkungen. Dabei hungern sich die Sportlerinnen auf ein Gewicht hinunter (Anorexia athletica[2]), bei dem der Fettanteil so gering ist, dass die regelmäßige Menstruation gestört ist oder gänzlich ausbleibt. Aufgrund des zu geringen Fettanteils wird auch zu wenig Oestrogen produziert, so dass bereits in jungen Jahren die Knochen morsch werden (Osteoporose).
Die Therapie besteht in der Regel aus einer interdisziplinären Zusammenarbeit von Psychotherapeut, Ernährungsberater und Arzt.
Präventive Maßnahmen bestehen aus einer ausgewogenen, vielseitigen und vor allem kalorienbedarfsdeckenden Ernährung, einem realistischen Zielgewicht und der Vermeidung von Abführmitteln oder Abführmanövern jeglicher Art.
Siehe auch
Einzelnachweise
- - Sportmedizin interaktiv lernen: Triade der sporttreibenden Frau, Zusammenfassung und Literatur
- Hellersen, Zusammenfassung der Fachtagung Steigerung der Leistungsfähigkeit durch die Ernährung und Stellenwert von Nahrungsergänzungsmitteln, 9. Essverhaltensstörungen (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.