Atelier Goldstein
Das Atelier Goldstein der Lebenshilfe e. V. Frankfurt am Main ist eine Künstlerkolonie in einem Atelier in Frankfurt-Sachsenhausen. Die Gruppe besteht aus siebzehn Künstlern mit Handicaps wie Autismus, Down-Syndrom oder ähnlichem, sowie sieben Fachbetreuern mit Kunst- bzw. kunstpädagogischer Ausbildung und der Initiatorin, Mitgründerin und Leiterin Christiane Cuticchio. Cuticchio ist ausgebildete Bühnen- und Kostümbildnerin.
Geschichte
Im Jahr 2000 hatte Christiane Cuticchio die Idee für dieses Atelier, zu der sie unter anderem durch die Präsentation der Werke des Schweizer Künstlers Adolf Wölfli (1864–1930) auf der documenta 5 angeregt wurde. Sie suchte dafür in Frankfurt am Main den Kontakt zum Verein Lebenshilfe e. V. Frankfurt am Main. Da sie keine Ausbildung für die Arbeit mit behinderten Menschen und Künstlern hatte, machte sie parallel zu ihrer Tätigkeit für die Frankfurter Oper bei verschiedenen Stellen des Vereins ein zweijähriges Praktikum. Danach fanden sich durch einen befreundeten Künstler Atelierräume in einem Weltkriegsbunker in Frankfurt-Goldstein.[1] Das Stadtviertel wurde zum Namensgeber des Ateliers. Später konnten die Künstler durch die Unterstützung der Peter Paul und Emy Wagner-Heinz Stiftung an ihren jetzigen Standort umziehen, die Remise einer 1881 – im Auftrag von Philip Peter Heinz – erbauten Fabrik in Frankfurt-Sachsenhausen.[2]
Auszeichnungen
- 2012 Binding-Kulturpreis
Weblinks
Einzelnachweise
- (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
- (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)