Arno Metzeroth

Friedrich Franz Arno Metzeroth (* 30. März 1871 i​n Weimar; † 8. März 1937 ebenda)[1] w​ar ein deutscher Maler, Grafiker u​nd Illustrator.

Leben

Arno Metzeroth entstammte einer weitläufigen Weimarer, das Malerhandwerk betreibenden Familie. Er war ein Sohn des Tünchermeisters Heinrich (Friedrich Wilhelm Christian Peter) Metzeroth (1847–1913)[2] und dessen Frau Auguste Friederike Christiane, geb. Harras (1846–1915).[3] Von 1893 bis 1898 studierte er an der Weimarer Kunstakademie[4] u. a. als Schüler von Carl Frithjof Smith und Franz Bunke. Zu seinen Studienkollegen gehörte u. a. Peter Paul Draewing, Otto Fröhlich, Oswald Gottfried und Friedrich Malchin (1867–1911), der Sohn Carl Malchins.[4]

Nach d​em Studium w​ar er a​ls Lehrer a​n der Großherzoglichen Zeichenschule Weimar tätig.[5] Max Thedy h​olte ihn 1921 a​n die wieder errichtete „Staatliche Hochschule für bildende Kunst“ a​ls Lehrer für Maltechnik.[6][7] Von 1926 b​is zur Auflösung i​m Jahr 1930 w​ar Metzeroth Leiter d​er Zeichenschule, d​ie nun d​en Namen „Staatliche Zeichenschule“ trug.[8] In d​en Auseinandersetzungen zwischen d​er Kunstakademie u​nd dem Bauhaus n​ach dessen Gründung w​ar er i​n der Weimarer Öffentlichkeit a​ls „Anti-Bauhaus-Kämpfer“ bekannt.[6]

Arno Metzeroth gehörte z​u den Malern u​nd Studenten, d​ie in d​en Sommerferien Franz Bunke i​n dessen mecklenburgische Heimat begleiteten u​nd hier a​ls Malgäste d​er Schwaaner Künstlerkolonie Studien i​n der Umgebung d​er Stadt betrieben.

Werke (Auswahl)

  • Schützenscheibe mit einer Darstellung des Marktplatzes in Weimar, 1929, Stadtmuseum Weimar im Bertuchhaus[9]

Illustrationen

  • Heinrich Schäffer: Das lustige Fliegerbuch – mit vielen Zeichnungen von Arno Metzeroth. A. Hofmann, Berlin 1916 (DNB 361678940)
  • Otto Kürsten: Geschichten aus Dottelscht in Thüringer Mundart. (mit 25 Zeichn. von Arno Metzeroth), Duncker, Weimar 1920 (DNB 580481131)
  • Max Dürr: Schwabestreich' – sechs Erzählungen in schwäbischer Mundart. (mit 5 Bildern von Arno Metzeroth), Duncker, Weimar 1921 (DNB 579686949)

Einzelnachweise

  1. Standesamt Weimar, Sterberegister, Nr. C 135/1937.
  2. Standesamt Weimar, Sterberegister, Nr. C 322/1913.
  3. Standesamt Weimar, Sterberegister, Nr. C 650/1915.
  4. Großherzoglich Sächsische Hochschule für bildende Kunst Weimar, Einträge in Archivalien, 1892–1898. Bestandssignatur: 6-13-3789 (archive-in-thueringen.de).
  5. Adreß-Buch der Haupt- u. Residenzstadt Weimar 1906: Teil IV, S. 69, „Metzeroth, Arno, Maler, Lehrer an der Zeichenschule, Jakobstr. 31 II“;
    Teil VII, S. 282, „Großherzogl. Zeichenschule Im Jägerhause, Marienstr. 7, Direktor: Maler und Professor Flintzer, Lehrer: Maler Metzeroth“.
  6. Peter Stapf: Der Maler Max Thedy (1858–1924). Leben und Werk. Böhlau, Köln 2014, S. 159/171.
  7. Ob Metzeroth parallel an beiden Schulen unterrichtete, war nicht zu ermitteln.
  8. Einwohnerbuch der Stadt Weimar 1929, Teil 1, S. 20, „Staatliche Zeichenschule Im Jägerhaus, Marienstr. 7, Leitung: Maler Metzeroth“.
  9. Abbildung beim Stadtmuseum Weimar
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