Arbeitsstelle Holocaustliteratur
Die Arbeitsstelle Holocaustliteratur besteht seit 1998 an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Eingerichtet wurde die überwiegend durch Drittmittel finanzierte Arbeitsstelle durch die Initiative von Erwin Leibfried und Sascha Feuchert sowie der Ernst-Ludwig-Chambré-Stiftung zu Lich am damaligen Institut für Neuere deutsche Literatur, heute Institut für Germanistik. Ziel war es, eine universitäre Einrichtung zu schaffen, die sich mit der literaturwissenschaftlichen und didaktischen Untersuchung und Aufbereitung vornehmlich von Texten der Holocaust- und Lagerliteratur befasst. Damit ist die Arbeitsstelle bislang einzigartig in Deutschland. Seit 2008 wird sie geleitet von Sascha Feuchert. Seit Februar 2016 wird die Arbeitsstelle Holocaustliteratur bis Ende 2020 ganz wesentlich aus dem Struktur- und Innovationsfonds des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst (HMWK) finanziert.
Beschäftigungsfelder
Vorrangige Aufgabe und Ziel der Arbeitsstelle ist die literaturwissenschaftliche und didaktische Untersuchung sowie Aufbereitung von Texten der Holocaustliteratur. Ein wichtiges Anliegen der Arbeitsstelle ist es, mit literaturwissenschaftlichen Mitteln dazu beitragen, dass Texte der Holocaust- und Lagerliteratur in Wissenschaft und Öffentlichkeit kritisch diskutiert werden. Dazu gehört auch die Auseinandersetzung mit Rezeptionsprozessen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Texten von Überlebenden des Holocaust. Durch Lesungen und (wissenschaftliche) Publikationen sollen ihren Erinnerungen Aufmerksamkeit verschafft werden. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeitsstelle liegt im Dialog mit den Überlebenden. Neben der Arbeit an den Projekten und den Lehrveranstaltungen organisiert die Arbeitsstelle auch themenrelevante Lesungen und Gespräche. Die MEMENTO-Reihe, eine gemeinsame Schriftenreihe mit der Ernst-Ludwig-Chambré-Stiftung Lich, wurde 2015 durch die Schriftenreihe "Studien und Dokumente zur Holocaust- und Lagerliteratur" abgelöst, die für die Arbeitsstelle Holocaustliteratur und die Ernst-Ludwig-Chambré-Stiftung zu Lich von Sascha Feuchert, Markus Roth, Klaus Konrad-Leder (verst.) und Kristine Tromsdorf im Berliner Metropol Verlag herausgegeben wird.
Fortgeführt wird auch eine Online-Bibliographie der Holocaust- und Lagerliteratur von 1933 bis 1949, die bereits im Rahmen des Kooperationsprojekts „GeoBib“ mit dem Zentrum für Medien und Interaktivität (ZMI) an der Justus-Liebig-Universität Gießen, dem Institut für Geographie an der JLU Gießen sowie dem Herder-Institut Marburg begonnen und im Juli 2015 zu einem ersten Abschluss geführt wurde. Die frühen Texte der deutschsprachigen Holocaust- und Lagerliteratur von 1933 bis 1949 werden bibliographisch in einer Online-Datenbank[1] erfasst und mit den elektronischen Volltexten der urheberrechtlich frei verfügbaren Werke verknüpft. So können diese frühen Texte, die in weiten Teilen aus dem kulturellen und kollektiven Gedächtnis verdrängt wurden, überhaupt erst wieder auffindbar gemacht und für die öffentliche, wissenschaftliche und didaktische Wahrnehmung erschlossen und aufbereitet werden. Ergänzt werden die bibliographischen Einträge durch inhaltliche und biographische Annotationen.
Didaktische Vermittlung
Didaktische Fragestellungen gehören zu den zentralen Aufgabengebieten der Arbeitsstelle. Dazu wird eng mit Schulen zusammengearbeitet, denen u. a. auch Zeitzeugen- und Expertengespräche vermittelt werden. Neben dem Engagement in Lehrveranstaltungen und an Schulen konnten eine Reihe von Unterrichtshilfen im Reclam-Verlag veröffentlicht werden, unter anderem im Jahr 2000 der inzwischen weit verbreitete, aber mittlerweile vergriffene Band „Holocaust-Literatur. Auschwitz“ von Sascha Feuchert. Weitere Arbeitstexte für den Unterricht sowie Lektüreschlüssel wurden 2004 zu Ruth Klügers „weiter leben“ und 2005 zu Bernhard Schlinks „Der Vorleser“ veröffentlicht. 2009 ist eine Unterrichtshilfe zum Tagebuch der Anne Frank erschienen, 2018 ein Lektüreschlüssel XL zu John Boynes „Der Junge im gestreiften Pyjama“, 2019 ein Lektüreschlüssel XL zu Ödön von Horváths „Geschichten aus dem Wiener Wald“ sowie 2020 ein Lektüreschlüssel XL zu Arno Geigers „Unter der Drachenwand“.
Editionsprojekte
Zu den zentralen Schwerpunkten der Arbeitsstelle gehören Editionsprojekte, die sich u. a. auch Texten widmen, die nicht unmittelbar zur Holocaust- und Lagerliteratur gehören, sondern im weiteren Kontext zu sehen sind. Das größte und wichtigste Projekt der Arbeitsstelle war das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte interdisziplinäre und internationale Editions-Projekt zur Chronik des Gettos Lodz/Litzmannstadt, das nach neun Jahren intensiver Arbeit im Oktober 2007 mit der vollständigen deutschen Fassung der Chronik einen ersten Abschluss gefunden hat: Die fünfbändige Ausgabe ist im Göttinger Wallstein-Verlag erschienen und umfasst 3052 Seiten. Im August 2009 folgte die polnische Ausgabe, die im Universitätsverlag Łódź erschienen ist. Ein weiteres viel beachtetes Editionsvorhaben widmete sich zwischen 2005 und 2011 den Tagebüchern von Friedrich Kellner. Das insgesamt zehn Bände umfassende Kriegstagebuch des ehemaligen Laubacher (Oberhessen) Justizangestellten Friedrich Kellner wurde zwischen 1939 und 1945 im Verborgenen zusammengetragen. Das Besondere daran ist die Collagentechnik, mit der der Autor z. B. aufgeklebte Zeitungsausschnitte mit Kommentaren und Informationen ergänzt. Mit seinem Tagebuch wird deutlich, wie viel ein Einzelner im Dritten Reich vom Kriegsverlauf, aber auch von den Verbrechen der Nationalsozialisten wissen konnte. Die zweibändige Edition ist im Juli 2011 im Wallstein-Verlag erschienen und wurde medial breit beachtet und diskutiert.
In Kooperation mit dem Lehrstuhl für Germanistische Sprachwissenschaft mit besonderer Berücksichtigung der Sprachgeschichte (Jörg Riecke) und dem Zentrum für Holocaust-Studien am Institut für Zeitgeschichte (IfZ) und finanziert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ist die Edition der Enzyklopädie des Gettos Lodz Litzmannstadt entstanden und 2020 im Wallstein Verlag erschienen. 1943/44 schrieben Mitarbeiter des Archivs um Oskar Singer und Oskar Rosenfeld neben ihrer Arbeit an der Getto-Chronik an einer Enzyklopädie des Gettos. Sie wollten der Nachwelt das Leben im Getto verständlicher machen, indem sie ein Lexikon zusammenstellten, das die zentralen Begriffe der Getto-Sprache erklärt, Institutionen der Verwaltung, wichtige Persönlichkeiten und Ereignisse erläutert. So haben sie ein einmaliges, aber unvollendetes Zeugnis geschaffen, das im Editionsprojekt sprach-, literatur- und geschichtswissenschaftlich kontextualisiert wird.
Es entsteht auch eine erste deutsche Auswahl-Edition des Ringelblum-Archivs, dem Untergrund-Archivs des Warschauer Gettos, in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Holocauststudien am Institut für Zeitgeschichte (IfZ) München. Im Geheimen sammelten der Historiker Emanuel Ringelblum und zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die verschiedensten Zeugnisse des Holocaust. Sie wollten ihre Geschichte und die vieler anderer für die Nachwelt dokumentieren und analysieren – schon während Verfolgung und Massenmord. Das Untergrund-Archiv aus dem Warschauer Getto ist die zentrale Quellensammlung zum Leben und Sterben der polnischen Juden unter nationalsozialistischer Besatzung. Die Chronistengruppe sammelte hierfür offizielle Dokumente und Aushänge, private Tagebücher und Briefe, Kulturprogramme, Eintrittskarten und zahlreiche weitere Quellen des Alltags. Überdies fertigten sie eigens Reportagen über verschiedenste Aspekte des Gettolebens an, motivierten viele andere Ghettobewohner zum Schreiben und lobten Aufsatzwettbewerbe für Kinder aus. Dieses einmalige Untergrundarchiv, das weitgehend überliefert ist, ist heute Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.
Publikationen
- Die Enzyklopädie des Gettos Lodz / Litzmannstadt. Herausgegeben von Dominika Bopp, Sascha Feuchert, Andrea Löw, Jörg Riecke, Markus Roth, Elisabeth Turvold. Wallstein Verlag, Göttingen 2020.
- Sascha Feuchert: Lektüreschlüssel XL. Unter der Drachenwand von Arno Geiger. Stuttgart: Reclam 2020.
- Hadamar von innen. Überlebendenzeugnisse und Angehörigenberichte. Herausgegeben von Christoph Schneider. Band 10. Studien und Dokumente zur Holocaust- und Lagerliteratur. Hgg. für die Arbeitsstelle Holocaustliteratur und die Ernst-Ludwig-Chambré-Stiftung zu Lich von Sascha Feuchert, Klaus Konrad-Leder (verst.), Markus Roth und Kristine Tromsdorf. Berlin: Metropol Verlag 2020.
- Yitskhok Rudashevski: Tagebuch aus dem Ghetto von Wilna. Juni 1941 – April 1943. Herausgegeben und aus dem Englischen übersetzt von Wolf Kaiser. Band 9. Studien und Dokumente zur Holocaust- und Lagerliteratur. Hgg. für die Arbeitsstelle Holocaustliteratur und die Ernst-Ludwig-Chambré-Stiftung zu Lich von Sascha Feuchert, Klaus Konrad-Leder (verst.), Markus Roth und Kristine Tromsdorf. Berlin: Metropol 2020.
- Zvi Cohen, Jörg Huber, Elisa Makowski: Der Junge mit der Mundharmonika. Aus dem Ghetto Theresienstadt mit dem Zug in die Freiheit. Band 8. Studien und Dokumente zur Holocaust- und Lagerliteratur. Hgg. für die Arbeitsstelle Holocaustliteratur und die Ernst-Ludwig-Chambré-Stiftung zu Lich von Sascha Feuchert, Klaus Konrad-Leder (verst.), Markus Roth und Kristine Tromsdorf. Berlin: Metropol 2019.
- Janina Hescheles: Mit den Augen eines zwölfjährigen Mädchens. Ghetto – Lager – Versteck. Herausgegeben von Markus Roth. Band 7. Studien und Dokumente zur Holocaust- und Lagerliteratur. Hgg. für die Arbeitsstelle Holocaustliteratur und die Ernst-Ludwig-Chambré-Stiftung zu Lich von Sascha Feuchert, Klaus Konrad-Leder (verst.), Markus Roth und Kristine Tromsdorf. Berlin: Metropol Verlag, 2019
- Sascha Feuchert: Lektüreschlüssel XL. Ödön von Horváth. Geschichten aus dem Wiener Wald. Stuttgart: Reclam 2019.
- Sascha Feuchert und Jeanne Flaum: Lektüreschlüssel XL. Der Junge im gestreiften Pyjama von John Boyne. Stuttgart: Reclam 2018.
- HolocaustZeugnisLiteratur. 20 Werke wieder gelesen. Herausgegeben von Markus Roth und Sascha Feuchert. Göttingen: Wallstein Verlag 2018.
- Francesco Fausto Nitti: Pferde: 8 – Personen: 70. Von Südfrankreich nach Dachau. Ein zeitgenössischer Bericht über den 'Geisterzug' 1944. Aus dem Französischen von Günter Leitzgen. Herausgegeben von Charlotte Kitzinger und Markus Roth. Band 6. Studien und Dokumente zur Holocaust- und Lagerliteratur. Hgg. für die Arbeitsstelle Holocaustliteratur und die Ernst-Ludwig-Chambré-Stiftung zu Lich von Sascha Feuchert, Klaus Konrad-Leder (verst.), Markus Roth und Kristine Tromsdorf. Berlin: Metropol 2018.
- Maria „Mitzi“ Gabrielsen, Oddvar Schjølberg: Angezeigt von Mama. Die Geschichte einer Denunziation. Herausgegeben von Markus Roth und Elisabeth Turvold. Band 5. Studien und Dokumente zur Holocaust- und Lagerliteratur. Hgg. für die Arbeitsstelle Holocaustliteratur und die Ernst-Ludwig-Chambré-Stiftung zu Lich von Sascha Feuchert, Klaus Konrad-Leder (verst.), Markus Roth und Kristine Tromsdorf. Berlin: Metropol, 2018.
- Jerzy Jurandot: Die Liebe sucht eine Wohnung. Eine Komödie aus dem Warschauer Getto. Aus dem Polnischen übersetzt von Danuta Strobel unter Mitarbeit von Markus Roth. Herausgegeben von Markus Roth und David Safier. Band 4. Studien und Dokumente zur Holocaust- und Lagerliteratur. Hgg. für die Arbeitsstelle Holocaustliteratur und die Ernst-Ludwig-Chambré-Stiftung zu Lich von Sascha Feuchert, Klaus Konrad-Leder (verst.), Markus Roth und Kristine Tromsdorf. Berlin: Metropol, 2017.
- Ruth Barnett: Nationalität: Staatenlos. Die Geschichte der Selbstfindung eines Kindertransportkindes. Herausgegeben von Sascha Feuchert, Markus Roth und Kristine Tromsdorf. Band 3. Studien und Dokumente zur Holocaust- und Lagerliteratur. Hgg. für die Arbeitsstelle Holocaustliteratur und die Ernst-Ludwig-Chambré-Stiftung zu Lich von Sascha Feuchert, Klaus Konrad-Leder (verst.), Markus Roth und Kristine Tromsdorf. Berlin: Metropol 2016.
- Mendel Szajnfeld: Erzähl, was mit uns geschehen ist! Erinnerungen an den Holocaust. Aus dem Norwegischen übersetzt und mit einem Nachwort versehen von Elisabeth Turvold. Band 2. Studien und Dokumente zur Holocaust- und Lagerliteratur. Hgg. für die Arbeitsstelle Holocaustliteratur und die Ernst-Ludwig-Chambré-Stiftung zu Lich von Sascha Feuchert, Klaus Konrad-Leder (verst.), Markus Roth und Kristine Tromsdorf. Metropol, Berlin 2016
- Józef Zelkowicz: In diesen albtraumhaften Tagen. Tagebuchaufzeichnungen aus dem Getto Lodz/Litzmannstadt, September 1942. Hrsgg. und kommentiert von Angela Genger, Andrea Löw und Sascha Feuchert. Aus dem Jiddischen übersetzt von Susan Hiep. Wallstein, Göttingen 2015.
- Michael Kraus: Tagebuch 1942-1945. Aufzeichnungen eines Fünfzehnjährigen aus dem Holocaust. Band 1. Studien und Dokumente zur Holocaust- und Lagerliteratur. Hgg. für die Arbeitsstelle Holocaustliteratur und die Ernst-Ludwig-Chambré-Stiftung zu Lich von Sascha Feuchert, Markus Roth, Klaus Konrad-Leder (verst.) und Kristine Tromsdorf. Metropol, Berlin 2015
- Markus Roth: ′Ihr wisst, wollt es aber nicht wissen′. Verfolgung, Terror und Widerstand im Dritten Reich. München 2015
- Fundstücke 2. Entwurzelt im eigenen Land: Deutsche Sinti und Roma nach 1945. Hgg. von Susanne Urban, Silvio Peritore, Frank Reuter, Sascha Feuchert und Markus Roth. Wallstein, Göttingen 2015
- Markus Roth & Annalena Schmidt: Judenmord in Ostrów Mazowiecka. Tat und Ahndung. Beck, Berlin 2013
- Fundstücke 1. Stimmen der Überlebenden des ′Zigeunerlagers′ Lockenbach. Hgg. von Susanne Urban, Sascha Feuchert und Markus Roth. Wallstein, Göttingen 2014
- Konrad Heiden: Eine Nacht im November 1938. Ein zeitgenössischer Bericht. Hgg. von Sascha Feuchert, Markus Roth, Christiane Weber. Wallstein, Göttingen 2013
- Andrea Löw & Markus Roth: Das Warschauer Getto. Leben und Widerstand im Angesicht der Vernichtung. Beck, München 2013
- Andrea Löw und Markus Roth: Juden in Krakau unter deutscher Besatzung 1939-1945. Wallstein, Göttingen 2011
- Friedrich Kellner: "Vernebelt, verdunkelt sind alle Hirne". Tagebücher 1939–1945. Hgg. Sascha Feuchert, Robert Martin Scott Kellner, Erwin Leibfried, Jörg Riecke und Markus Roth. Wallstein Verlag, Göttingen 2011
- Sascha Feuchert & Nikola Medenwald: Lektüreschlüssel: Anne Frank, Tagebuch. Reclams Universal-Bibliothek 15412, Stuttgart 2009
- Die Chronik des Gettos Lodz / Litzmannstadt (5 Bände)
Schriftenreihe zur Lodzer Getto-Chronik (Hgg. von der Arbeitsstelle Holocaustliteratur (Universität Gießen) und dem Staatsarchiv Lodz).
Herausgegeben von Sascha Feuchert, Erwin Leibfried, Jörg Riecke. In Kooperation mit Julian Baranowski, Joanna Podolska, Krystyna Radziszewska, Jacek Walicki. Unter Mitarbeit von Imke Janssen-Mignon, Andrea Löw, Joanna Ratusinska, Elisabeth Turvold und Ewa Wiatr. Wallstein Verlag, Göttingen 2007 - Andrea Löw: Juden im Getto Litzmannstadt. Lebensbedingungen, Selbstwahrnehmung, Verhalten. Schriftenreihe zur Lodzer Getto-Chronik (Hgg. von der Arbeitsstelle für Holocaustliteratur (Universität Gießen) und dem Staatsarchiv Lodz). Wallstein, Göttingen 2006
- Sascha Feuchert & Lars Hofmann: Lektüreschlüssel: Bernhard Schlink, Der Vorleser. Reclam-Verlag, Stuttgart 2005
- Sascha Feuchert: Oskar Rosenfeld und Oskar Singer. Zwei Autoren des Lodzer Gettos. Peter Lang, Frankfurt 2004
- Letzte Tage. Die Lodzer Getto-Chronik Juni/Juli 1944. Hgg. Sascha Feuchert, Erwin Leibfried, Jörg Riecke sowie Julian Baranowski und Krytsyna Radziszewska. Wallstein Verlag, Göttingen 2004
- Sascha Feuchert: Ruth Klüger, "Weiter leben. Eine Jugend." Erläuterungen und Dokumente. Reclam-Verlag, Stuttgart 2004
- Oskar Singer: "Im Eilschritt durch den Getto-Tag". Reportagen und Essays aus dem Getto Lodz 1942–1944. Hgg. Sascha Feuchert, Erwin Leibfried, Jörg Riecke sowie Julian Baranowski, Krystyna Radziszewska und Krzysztof Wozniak. Philo, Berlin 2002
- Oskar Singer: Herren der Welt. Zeitstück in drei Akten. Neu hgg. und mit einem Vorwort versehen von Sascha Feuchert. Arbeitsstelle für Exilliteratur, Hamburg 2001
- Sascha Feuchert (Hgg.): Holocaust-Literatur: Auschwitz. Reihe: Arbeitstexte für den Unterricht. Reclam-Verlag, Stuttgart 2000
- MEMENTO. Gemeinsame Schriftenreihe der Ernst-Ludwig Chambré-Stiftung zu Lich und der Arbeitsstelle Holocaustliteratur:
– Band 1: Silke Berg: "Wenn sich Vergangenes zunehmend mit Nacht bedeckt …". Bilder vom Ghetto Lodz 1940–1944 / Bilder von Orten 1995 / Porträts von Juden in Lodz 1995. Bergauf, Frankfurt am Main 2000.
– Band 2: Hilda Stern Cohen: "Genagelt ist meine Zunge." Lyrik und Prosa einer Holocaust-Überlebenden. Hgg. von Erwin Leibfried, Sascha Feuchert und William Gilcher, in Zusammenarbeit mit Werner V. Cohen. Bergauf, Frankfurt am Main 2003.
– Band 3: Gabriele Reber: "Lasst meine Bilder nicht sterben …". Amalie Seckbach. Bruchstücke einer Biographie. Hgg. von Erwin Leibfried, Sascha Feuchert und Klaus Konrad-Leder. Bergauf, Frankfurt am Main 2006
Weblinks
- Webseite des Projekts
- Literatur über Arbeitsstelle Holocaustliteratur nach Stichwort nach GND In: Hessische Bibliographie