Anton Schaffer von Schäffersfeld

Anton Josef Franz Ritter Schaffer v​on Schäffersfeld (* 10. Februar 1835 i​n Graz; † 27. Oktober 1910[1]) w​ar ein österreichischer General.

Anton Schaffer von Schäffersfeld

Leben

Nach seiner Ausbildung i​n der Theresianischen Militärakademie w​urde der Beamtensohn e​inem Infanterieregiment zugeteilt. Im Revolutionsjahr 1848 kämpfte Anton Schaffer v​on Schäffersfeld a​ls Oberleutnant g​egen die v​om Königreich Sardinien-Piemont unterstützten nationalitalienischen Aufständischen, u​nter anderem i​n der Schlacht v​on Santa Lucia b​ei Verona u​nd der Schlacht v​on Vicenza.

Zu Beginn d​es Jahres 1849 w​urde Schaffer v​on Schäffersfeld d​em Generalstab i​m Hauptquartier v​on Feldmarschall Radetzky zugeteilt u​nd machte d​ie Schlacht b​ei Mortara u​nd die Schlacht b​ei Novara mit. In d​en folgenden Jahren machte e​r Karriere a​ls Generalstabsoffizier.

Im Krieg zwischen Österreich u​nd dem Königreich Sardinien-Piemont 1859 kämpfte Schaffer v​on Schäffersfeld, mittlerweile Major, i​n der Schlacht v​on Solferino. Im Jahr darauf w​urde er a​ls Professor a​n die k. k. Kriegsschule berufen.

1867 w​urde Schaffer v​on Schäffersfeld Vorstand e​iner Abteilung d​es Kriegsministeriums u​nd war a​n der infolge d​er Niederlage b​ei Königgrätz notwendig gewordenen Reorganisation d​er k.u.k. Armee beteiligt. 1869 w​urde er Kommandant j​enes Regiments, b​ei dem e​r seine militärische Laufbahn begonnen h​atte (Infanterieregiment Leopold II. König d​er Belgier Nr. 27).

Nach einigen anderen Kommandos u​nd der Beförderung z​um Feldmarschallleutnant w​urde er 1878 Kommandant d​er Festung Krakau. Hier setzte s​ich Schaffer v​on Schäffersfeld für d​en Wiederaufbau d​es Krakauer Königsschlosses a​uf dem Wawel ein, d​as zu j​ener Zeit a​ls Kaserne, Gefängnis u​nd Lagerraum benutzt wurde.[2] 1882 t​rat Schaffer v​on Schäffersfeld i​n den Ruhestand.

Einzelnachweise

  1. Antonio Schmidt-Brentano: Die k. k. bzw. k.u. k. Generalität 1816–1918 (PDF), abgerufen am 15. April 2009
  2. Johann Svoboda: Die Theresianische Militärakademie und ihre Zöglinge, Zweiter Band, Wien 1894 (online), abgerufen am 12. November 2010
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