Anselm Ferrer i Bargalló
Anselm Ferrer i Bargalló, OSB, mit bürgerlichem Namen Josep Ferrer i Bargalló, (* 16. April 1882 in Capellades; † 26. April 1969 in Kloster Montserrat) war ein katalanischer Organist, Komponist, Musikwissenschaftler und Mönch des Klosters Montserrat.[1][2]
Leben und Werk
Anselm Ferrer trat 1892 in die Escola de Montserrat ein und studierte dort unter anderem bei Manuel Guzmán Gesang, Klavier, Violine und Harmonie.[1][2] 1899 trat er in das Kloster ein und wechselte seinen Vornamen Josep gegen den Ordensnamen Anselm.[2] Von 1907 bis 1911 vertiefte er seine musikalische Ausbildung in Rom und Neapel.[1][2] 1911 kehrte er nach Montserrat zurück und übernahm bis 1933 die Leitung der Escolania de Montserrat.[1][2]
Er reformierte das musiktheoretische und auch das Instrumentenstudium.[1] Dabei legte er großen Wert auf Stimmbildung[1] und technisches Wissen zum Instrumentenspiel.[2] Er hatte entscheidenden Anteil am Aufbau einer wissenschaftlichen Musikbibliothek in Montserrat.[2] Das religiöse Repertoire passte er an die Richtlinien von Papst Pius X. an.[1]
Ferrer komponierte zahlreiche religiöse Werke: Unter anderem eine Missa abbatialis (Abtmesse) für vier Stimmen und Orgel, drei Salve Montserratina, ein Tedeum, ein Halleluja, eine Hymne für den Heiligen Benedikt sowie die Lamentationes für sechs Stimmen.[1][2]
1939 veröffentlichte er in Barcelona den Kern der Neuen Schule von Montserrat.[1]
Quellen
- Enciclopèdia Catalana: Anselm Ferrer i Bargalló. In: Gran Enciclopèdia Catalana. Abgerufen am 20. März 2020 (katalanisch).
- Enciclopèdia Catalana: Anselm Ferrer i Bargalló. In: Gran Enciclopèdia de la Música. Abgerufen am 20. März 2020 (katalanisch).
Weblinks
- Literatur von und über Anselm Ferrer i Bargalló in der bibliografischen Datenbank WorldCat
Einzelnachweise
- Anselm Ferrer i Bargalló. In: Gran Enciclopèdia Catalana.
- Anselm Ferrer i Bargalló. In: Gran Enciclopèdia de la Música.