Anna Hofheinz-Gysin

Anna Hofheinz-Gysin, geborene Anna Gysin (* 18. März 1881 i​n Hornberg; † 14. November 1928 i​n Oberprechtal[1]) w​ar eine deutsche Dichterin, Pfarrersfrau u​nd Hausfrau.

Leben

Nach d​er Volksschule i​n Hornberg g​ing Anna Gysin a​uf das Lehrerseminar i​n Freiburg i​m Breisgau. Als Lehrerin arbeitete s​ie an d​er Volksschule Sankt Georgen b​ei Freiburg. 1909 beendete s​ie aus gesundheitlichen Gründen i​hrer Tätigkeit a​ls Lehrerin. Sie g​ing im gleichen Jahr d​ie Ehe m​it dem Müllheimer Stadtvikar Rudolf Hofheinz ein. Dieser w​urde 1917 evangelischer Pfarrer i​m Oberprechtal. Mit i​hrem schriftstellerischen Schaffen i​n alemannischer Mundart bereicherte s​ie das kulturelle Leben d​er Gemeinde Prechtal. Anna Hofheinz-Gysin verstarb n​ur 47-jährig n​ach langer Krankheit.

Werke

  • Das Schönste an Weihnachten, ein Kinder-Weihnachtsspiel.
  • Weihnacht im Krieg, Weihnachtsfestspiel.
  • Zuem heilige Owe, Weihnachtsweisheiten und Sprüche in Schwarzwälder Mundart.
  • Vom goldenen Fröschlein – eine Schwarzwaldsage
  • Der Kranke im Herbst – ein Gedicht
  • ’s Annemeile – in Mundart im Buch Der Schwarzwald im Spiegel deutscher Lyrik.
  • Der verlorene Sohn – verschollenes Werk
  • Der Schleier der Zoräide – Roman

Ehrungen

BW
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Im Jahr 1928 fand an der Universität Freiburg eine Gedächtnisfeier statt. 1932 widmeten ihr der Badische Schwarzwald-Verein und der Landesverein Badische Heimat einen Brunnen zwischen Landwassereck und Büchereck an der Verbindungsstraße des Oberprechtals mit dem Kinzigtal. Der Entwurf stammte von dem Freiburger Gartendirektor Robert Schimpf, der Bau des Brunnens erfolgte durch das Freiburger Unternehmen Brenzinger & Cie.[2] 1997 wurde ein Brunnen und 2001 das Stüble im evangelischen Pfarrhaus in Oberprechtal zu ihren Ehren eingeweiht.

Literatur

  • Deutsches Biographisches Jahrbuch. Bd. 10. 1928. Totenliste (335)
  • Mein Heimatland (Badische Heimat). Jg. 16, I, S. 23–24
  • Kürschners Deutscher Literaturkalender. Nekrolog 1901–1935. 1936 (496)

Einzelnachweise

  1. Badische Biographien NF 4, 141–142.
  2. Freiburger Zeitung vom 18. Oktober 1932, Nr. 285, Drittes Abendblatt, Zugriff am 20. Juni 2010.
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