Angelo Mangiarotti
Angelo Mangiarotti (* 26. Februar 1921 in Mailand; † 30. Juni 2012 ebenda) war ein italienischer Industriedesigner und Architekt.
Bis zum Jahre 1948 studierte er am Politecnico di Milano. Von 1953 bis 1954 war er Gastdozent für Design am Illinois Institute of Technology (IIT) in Chicago. 1955 kehrte er nach Mailand zurück und hatte dort von 1955 bis 1960 mit Bruno Morassutti ein Büro. Er arbeitete als Designberater für verschiedene Firmen. 1960 trat Angelo Mangiarotti der Associazone per il Disegno Industriale bei und gründete ein eigenes Büro.
Er entwarf
- stapelbare Regale (zum Beispiel 1953–1955 das „Cavalletto“) und Tische,[1]
- 1960 die Tischuhren-Serie „Secticon“,
- für Artemide 1966–67 die Leuchten „Lesbo“ und „Saffo“,
- für die 'Vetreria Vistosi' 1967 die Leuchtenserie „Giogali“, Decken- und Hängeleuchten aus mehreren horizontalen Metallringen, in die gebogene Glasschlaufen einhängt sind,
- für Knoll International mehrere Glasvasen und Marmorschalen,
- für Mepra die Besteck-Serie „Ergonomica“.
Als Architekt entwarf Mangiarotti mehrere Gebäude im Internationalen Stil, die mit Beton-Fertigbauteilen gebaut werden. In Mailand baute er 1957 die Kirche Mater Misericordiae und 1959–60 ein Mehrfamilienhaus. 1963–64 war Mangiarotti Gastprofessor am ‚Istituto Superiore di Disegno Industriale‘ in Venedig, später an zahlreichen anderen Institutionen.