Angelina Sörgel
Werdegang
Angelina Sörgel war in den Jahren 1976 bis 1990 wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrbeauftragte der Universität Bremen. Ihre Arbeitsgebiete waren Wirtschafts- und Finanzpolitik, Monopoltheorie und Bilanzanalyse. Zuvor studierte sie von 1970 bis 1972 an der Freien Universität Berlin Volkswirtschaft, dann in den Jahren 1973 bis 1975 in Bremen Wirtschaftswissenschaften. 1980 erfolgte ihre Promotion.
Von 1976 bis 1991 arbeitete Sörgel mit bei der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik. Von 1983 bis 1989 war Sörgel Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Instituts für Marxistische Studien und Forschungen (IMSF). Im Anschluss war sie von 1990 bis 1999 als Referentin für Finanz-, Steuer- und Haushaltspolitik an der Arbeiterkammer Bremen tätig. Von 2000 bis 2013 wurde ihr die Sonderaufgabe "Modernisierung der bundesstaatlichen Finanzbeziehungen" (Reform des Länderfinanzausgleich/Föderalismusreform I und II) in der Senatskanzlei Bremen übertragen.
1995 trat sie in die SPD ein.
Sörgel ist verheiratet und Mutter zweier Kinder.
Schriften (Auswahl)
- Investitionsdeterminanten und Wirtschaftspolitik. Eine Abhandlung unter besonderer Berücksichtigung des monopolistischen Investitionsverhaltens. München, 1980
- Finanzkapital und Staatsverschuldung. In: Jahrbuch des Instituts für Marxistische Studien und Forschungen 04/1981. Frankfurt am Main, 1981
- (mit Jörg Goldberg) Grün-alternative Wirtschaftskonzeptionen. Analyse und Kritik. Institut für Marxistische Studien und Forschungen, Frankfurt am Main, 1982
- Daimler-Benz – der Multi im Musterländle. PIW, Bremen 1986, ISBN 3-925139-06-0.
- Entschleierte Profite. Bilanzlesen leicht gemacht. Eine Anleitung zur Bilanzanalyse für Betriebsräte und Vertrauensleute, Arbeiter und Angestellte, Männer und Frauen. Verfasst im Auftrag des IMSF von einer Arbeitsgruppe unter Leitung von Dieter Schmidt. Vollkommen neu bearbeitet und erweitert von Angelina Sörgel. Frankfurt am Main, 1987
- Stadtstaat mit Zukunft? Zu den Perspektiven der Freien Hansestadt Bremen, Bremen 1995 (mit Joachim Schuster), ISBN 3-86108-264-0
- Dreimal ist Bremer Recht – Bremens Stellung im Länderfinanzausgleich nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts 1999, Bremen 2000, ISBN 3-88722-464-7