Andreas Labba

Andreas Labba (geboren a​m 25. Februar 1907 i​n Norrkaitums Samendorf; gestorben a​m 5. November 1970 i​n Kaitum) w​ar ein schwedisch-samischer Schriftsteller.

Andreas Labba, 1947

Biografie

Andreas Labba w​ar der Sohn e​ines Rentierbesitzers u​nd einer Samin d​es Geschlechts Fanki, d​ie als Betreuerin i​n der Nomadenschule i​n Moskojärvi arbeitete. Diese Schule besuchte Andreas n​eun Monate u​nd wurde Rentierknecht, a​ls er 12 Jahre a​lt war. Von 1936 b​is 1955 arbeitete e​r als Fjällführer b​eim Schwedischen Turistverein i​n Abisko.[1]

Während seiner Arbeit als Fjällführer für Touristen begegnete er dem Schweden Dag Hammarskjöld, der zu dieser Zeit im schwedischen Finanzministerium arbeitete. Aus der Bekanntschaft der beiden entwickelte sich ein wechselseitig fruchtbarer Kontakt, der die folgenden Jahrzehnte über anhielt: Während Labba Hammarskjöld auf seinen Reisen im Fjäll begleitete und ihn in die Traditionen der Sami einführte, ermunterte und unterstützte Hammarsköjd Labba darin, schreiben zu lernen und seine Geschichten in Büchern festzuhalten. Als Labba 1969 mit dem Roman „Anta“ debütierte, war er 62 Jahre alt und hatte lediglich neun Monate an Schulbildung vorzuweisen. Diese literarische Sensation machte Labba zum bekanntesten Samen Schwedens.[2]

Bibliografie

  • Anta. Stockholm: Bonnier, 1969.
deutsch: Anta, ein Leben in Schwedisch-Lappland. Übers. aus dem Schwedischen: Alfred Otto Schwede. Leipzig: Brockhaus 1973 (im Original nordsamisch[3]).
  • Anta och Mari. Stockholm: Bonnier, 1971.

Einzelnachweise

  1. 285 (Svenskt författarlexikon / 6. 1966-1970). Abgerufen am 12. Mai 2021 (schwedisch).
  2. Kersti Wistr: Andreas Labba och Dag Hammarskjöld. In: Humanism & Kunskap. 12. August 2018, abgerufen am 12. Mai 2021 (sv-SE).
  3. Hinweis zur Originalsprache, books.google.de, abgerufen am 13. Mai 2021.
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