Andreas Christian Odebrecht (Richter)
Andreas Christian Odebrecht (* 1. August 1756; † 26. Januar 1831 in Greifswald) war ein deutscher Jurist, zuletzt Oberappellationsrat in Greifswald.
Andreas (IV.) Christian Odebrecht war ein Sohn des Andreas (III.) Christian Odebrecht (1716–1791) und der Marie Elisabeth Wilde, Tochter des Bürgermeisters Friedrich Detlof Wilde. Er wurde 1792 Assessor am Hofgericht Greifswald und 1808 am Oberappellationsgericht Greifswald.[1]
Andreas Christian Odebrecht war mit seiner Cousine Sophia Liboria Lasius († 1835) verheiratet. Die Ehe blieb ohne Erben. Aus beider Vermögen richtete Odebrecht eine Stiftung ein, die er durch den Greifswalder Magistrat betreuen ließ. Die Erträge sollten bedürftigen Witwen und unverheirateten Frauen aus der Nachkommenschaft seines Großvaters Andreas (II.) Odebrecht zukommen.
Literatur
- Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogthums Pommern und des Fürstenthums Rügen. Teil 4: Landbuch von Neu-Vorpommern und der Insel Rügen. Enthaltend Schilderung der Zustände dieser Lande in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Band 1: Der Greifswalder Kreis nach seinen allgemeinen Verhältnissen, so wie insonderheit die historisch-statistische Beschreibung der Stadt Greifswald und der Königlichen Hochschule daselbst. W. Dietze, Anklam 1866, S. 890–891.
Einzelnachweise
- Uwe Kiel: Das Tribunal und Oberappellationsgericht aus städtischer Perspektive. Das Beispiel Greifswald vor und nach Verlegung des Gerichts. In: Dirk Alvermann, Jürgen Regge (Hrsg.): Justitia in Pommern (= Geschichte. Bd. 63). LIT, Berlin u. a. 2004, ISBN 3-8258-8218-7, S. 43–72, hier S. 50.