Analerotik
Als Analerotik beschrieb Freud in seinem 1908 veröffentlichten Werk Charakter und Analerotik zwanghafte Tugenden aus „libinösen Tendenzen“, die in einer Zwangsneurose münden. In seiner Psychoanalyse bezieht er sich dabei auf die Phasen der psychosexuellen Entwicklung („anale Phase“). Freud ordnete Charaktereigenschaften wie Ordnungsliebe, Sparsamkeit oder Eigensinn des erwachsenen Menschen frühkindliche Fixierungen der erlernten Abwehr analer Reizempfindungen zu.[1] Er prägte den Begriff Analcharakter.
Literatur
- Sigmund Freud: Über Triebumsetzungen insbesondere der Analerotik. Band VII, 1917.
- Sigmund Freud: Charakter und Analerotik.
Einzelnachweise
- Peter Fiedler: Persönlichkeitsstörungen. Beltz Psychologie Verlags Union 2007, S. 38, hier online
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