Anakreonteus
Der Anakreonteus (lateinisch anacreonteus) ist ein nach dem Lyriker Anakreon benanntes achtgliedriges Versmaß in der antiken griechischen Verslehre mit dem Schema
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Er geht durch Anaklasis des vierten und fünften Gliedes aus dem ionischen Dimeter (io2mi)
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hervor. Sicking widerspricht allerdings dieser Auffassung und geht von einer eigenständigen Entwicklung Anakreons aus.[1]
Belege finden sich bei Anakreon und in lyrischen Passagen der attischen Tragödie.[2]
Literatur
- Christiaan M. J. Sicking: Griechische Verslehre (= Handbuch der Altertumswissenschaft. Abt. 2, Teil 4). In Zusammenarbeit mit Marlein van Raalte. Beck, München 1993, ISBN 3-406-35252-9, S. 124, 158.
- Gero von Wilpert: Sachwörterbuch der Literatur. Sonderausgabe der 8., verbesserten und erweiterten Auflage. Kröner, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-520-84601-3, S. 25.
Einzelnachweise
- Sicking: Griechische Verslehre. München 1993, S. 158.
- Aischylos Der gefesselte Prometheus 402–406, 410–414.
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