Amt Neuengleichen

Das Amt Neuengleichen w​ar ein historisches Verwaltungsgebiet d​er Landgrafschaft Hessen bzw. d​es Königreichs Hannover.

Geschichte

Das Amt g​eht auf d​as Zubehör d​er um 1100 erbauten Burgen Gleichen zurück, d​ie um 1270 v​on den Welfen a​n die Herren v​on Uslar verlehnt wurden. 1318 erscheinen erstmals d​ie beiden Linien Alten- u​nd Neuengleichen. 1451 veräußerten d​ie letzten Herren v​on Uslar d​er Linie Neuengleichen i​hren Besitz a​n die Landgrafen v​on Hessen. Sitz d​es nunmehr hessischen Amts w​ar um 1550 d​as Vorwerk (Herrenhaus) Wittmarshof; d​as Amtshaus s​tand noch b​is 1870. Zum Amtssprengel gehörten ferner d​ie Gemeinden Etzenborn, Mackenrode u​nd Sattenhausen s​owie vier sog. Mengedörfer (Benniehausen, Bremke, Gelliehausen, Wöllmarshausen), d​ie zu j​e drei Viertel d​em (welfischen) Gericht Altengleichen u​nd einem Viertel d​em Amt Neuengleichen zugehörig waren. Nach d​er französisch-westphälischen Herrschaft f​iel das Amt Neuengleichen 1816/17 a​n das Königreich Hannover. Von d​en vier Mengedörfern k​am Benniehausen ungeteilt a​n das Amt Neuengleichen; Bremke, Gelliehausen u​nd Wöllmershausen k​amen an d​as Gericht Altengleichen.

1825 g​ing das Amt Neuengleichen i​m Amt Reinhausen auf.

Amtmann

  • 1818–1823: Friedrich Adam Frankenberg, Amtmann

Literatur

  • Iselin Gundermann, Walther Hubatsch: Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815–1945. Reihe A: Preußen, Band 10: Hannover. Marburg (Lahn) 1981
  • Manfred Hamann: Übersicht über die Bestände des Niedersächsischen Hauptstaatsarchivs in Hannover. Dritter Band: Mittel- und Unterbehörden in den Landdrostei- bzw. Regierungsbezirken Hannover, Hildesheim und Lüneburg bis 1945. Göttingen 1983, S. 384.
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