Alltagsrollenspiel
Das Alltagsrollenspiel, manchmal auch Lebensrollenspiel genannt, ist ein Rollenspiel, bei dem es nicht um das Erleben von Abenteuern geht, sondern um das Spielen eines ganz realen Lebens in einer Spielwelt. Somit geht es in einem Alltagsrollenspiel weniger um das Kämpfen oder sammeln von Erfahrungs- oder Fähigkeitenpunkten, sondern mehr um soziales Zusammenspiel – sowohl mit Spielercharakteren als auch mit vom Spielleiter gesteuerten Nicht-Spieler-Charakteren – und Organisation der Spielzeit. Ein Aspekt des Alltagsrollenspiels ist, dass es ein offenes Ende hat. Das Rollenspiel mit heroischen Spielcharakteren wird hier teilweise umgekehrt: Die Hintergrundwelt rückt in den Vordergrund, die Spieler übernehmen Charaktere, die sonst NSCs wären, und Helden usw. rücken in den Hintergrund.
In die GNS-Theorie eingeordnet gehört das Alltagsrollenspiel zur simulationistischen Perspektive.
Das Alltagsrollenspiel gibt es in Form von Pen-&-Paper-Rollenspielen, Chatrollenspielen oder Play-by-eMail-Rollenspielen. Es gibt auch ähnliche Videospiele, wie zum Beispiel Harvest Moon oder Die Sims.