Allen Tate

Leben

Der Sohn e​ines Geschäftsmanns studierte n​ach dem Schulbesuch zunächst 1916 b​is 1917 a​m College-Conservatory o​f Music Cincinnati, e​he er später a​n der Vanderbilt University e​in Studium absolvierte, welches e​r 1923 beendete. Dort t​rat er d​er „The Fugitives“ genannten Dichtergruppe u​m seinen Professor John Crowe Ransom bei.

Sein literarisches Debüt gab er 1928 mit dem Gedichtband Mr. Pope and Other Poems und erhielt dafür ein Guggenheim-Stipendium. In der Folgezeit veröffentlichte er Biografien von Thomas Jonathan Jackson unter dem Titel Stonewall Jackson: The Good Soldier (1928) sowie von Jefferson Davis mit dem Titel Jefferson Davis: His Rise and Fall (1929), ehe er mit I'll Take My Stand (1930) und Poems: 1928-1931 (1932) zwei weitere Gedichtbände herausgab. 1934 nahm er eine Professur am Southwestern College an und unterrichtete daneben zeitweise auch am Woman’s College der University of North Carolina sowie zwischen 1939 und 1942 an der Princeton University. Nach den beiden weiteren Gedichtbänden The Mediterranean and Other Poems (1936) und Selected Poems (1937) erschien mit The Fathers (1938) sein erster und einziger Roman.

Tate war von 1943 bis 1944 Berater der Library of Congress für Dichtkunst (Poet Laureate Consultant in Poetry to the Library of Congress). Nach einer zweijährigen Tätigkeit zwischen 1944 und 1946 als Literaturkritiker von The Sewanee Review Editor veröffentlichte er 1948 einen ersten Band seiner Essays mit dem Titel On the Limits of Poetry: Selected Essays, 1928-1948 (1948), wodurch er zu einem der führenden Vertreter des New Criticism wurde, sowie den Gedichtband Poems, 1922-1947 (1948). 1951 wurde Tate, der 1950 zum Katholizismus konvertiert war, zum Professor an die University of Minnesota berufen und unterrichtete dort bis 1968. Im Jahr 1953 erschien mit The Forlorn Demon: Didactic and Critical Essays (1953) eine weitere Sammlung von Essays, ehe er 1957 den Bollingen Prize in Poetry erhielt. 1949 wurde er in die American Academy of Arts and Letters[1] und 1965 in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.

Nach Beendigung seiner Lehrtätigkeit a​n der University o​f Minnesota erschienen n​ach der Essaysammlung Essays o​f Four Decades (1969) n​och die beiden Gedichtbände The Swimmers a​nd Other Selected Poems (1971) u​nd Collected Poems (1977).

Hintergrundliteratur

  • G. Hemphill: Allen Tate, 1964

Einzelnachweise

  1. Members: Allen Tate. American Academy of Arts and Letters, abgerufen am 29. April 2019.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.