Alfred Schäfer (Pädagoge)
Alfred Schäfer (* 1951 in Düren) ist ein deutscher Pädagoge und war von 1993 bis 2017 Professor für Systematische Erziehungswissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Leben
Nach der Promotion an der Pädagogischen Hochschule Köln im Jahr 1977 zum Thema Zur gesellschaftlichen Formbestimmtheit schulischer Sozialisation (Köln 1978) arbeitete Alfred Schäfer zunächst als Bildungsreferent in einem Jugendverband. Während dieser Tätigkeit habilitierte er sich 1988 an der Leuphana Universität Lüneburg zum Thema Zur Kritik pädagogischer Wirklichkeitsentwürfe. Möglichkeiten und Grenzen pädagogischer Rationalitätsansprüche (Weinheim 1989). Seit 1993 hat Schäfer eine ordentliche Professur für Systematische Erziehungswissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg inne.
Forschungsschwerpunkte
- Erziehungs- und Bildungsphilosophie
- Pädagogische Phänomene in interdisziplinärer Sicht
- Bildungsethnologie
Das Werk und Denken Alfred Schäfers dreht sich unter anderem um konstitutionslogische Fragen der Pädagogik. Schäfer geht in seinen Überlegungen davon aus, dass man das was man Pädagogik nennt, begründen muss, aber gleichzeitig nicht begründen kann und wie dabei bestimmte Phänomene als 'pädagogisch' in den Blick genommen werden.
Diskurs, Subjekt und Macht bilden dabei zentrale Begriffe.