Alfred F. Lichtenstein
Alfred F. Lichtenstein (* 6. August 1876 in Brooklyn[1]; † 24. Februar 1947 in New York City[1]) war einer der bekanntesten US-amerikanischen Philatelisten.
Er wuchs in Brooklyn auf und entwickelte als Junge sein Interesse für Briefmarken.[2] Lichtenstein war Präsident der Firma Ciba in New York, einem Vorläufer der Pharmafirma Ciba-Geigy.[3] Er besaß eine sehr umfangreiche philatelistische Sammlung klassischer Briefmarken, darunter den „Bordeaux-Brief“, die später seiner Tochter Louise Boyd Dale (1913–1967) weiterführte. Er betätigte sich als Juror bei philatelistischen Veranstaltungen.[2] 1945 gründete er mit anderen die Philatelic Foundation (deutsch: philatelistische Stiftung). Zu seinem Gedenken stiftete der Collectors Club of New York (deutsch: Sammlerklub von New York) den Lichtenstein Award, der seit 1952 verliehen wird.[4] Die Sammlung von ihm und seiner Tochter wurde zwischen 1968 und 1997 in mehreren Auktionen versteigert.
Literatur
- The World's Greatest Stamp Collectors. Fell Publishers, Inc., Hollywood, Florida, ISBN 0-8119-0668-X, S. 164–174
- Carlrichard Brühl: Geschichte der Philatelie, Band 1, Hildesheim u. a., Olms 1985. ISBN 3-487-07619-5, S. 221–225
- Deutsche Briefmarken-Revue Ausgabe 10/1991, S. 54–56
- Wolfgang Maassen: Wer ist wer in der Philatelie?, Band 3, I–L, Phil Creativ, Schwalmtal, 3. Auflage, 2020, ISBN 978-3-932198-97-7, S. 243–244
Einzelnachweise
- Lichtenstein, Alfred F. In: Wolfgang Maassen (Hrsg.): Wer ist wer in der Philatelie? Ein Lexikon namhafter Philatelisten des 19./20. Jahrhunderts, Phil*Creativ Verlag, Schwalmtal 1999, ISBN 3-932198-32-8, Seite 119
- Biografie von Alfred F. Lichtenstein auf philatelicfoundation.org, abgerufen am 17. Februar 2014
- philatelicdatabase.com, abgerufen am 5. August 2011
- Lichtenstein Award (Memento vom 22. Mai 2017 auf WebCite), abgerufen am 5. August 2011