Alf Meyer zum Gottesberge

Alf Meyer z​um Gottesberge (* 5. April 1908 i​n Herford; † 24. September 2001) w​ar ein deutscher Hals-Nasen-Ohren-Arzt u​nd ehemaliger Rektor d​er Medizinischen Akademie Düsseldorf (Universität Düsseldorf).

Leben

Meyer z​um Gottesberge studierte Medizin i​n Bonn, München, Berlin, Innsbruck u​nd Heidelberg m​it der Promotion 1931. Danach w​ar er a​m Pathologischen Institut d​er Universität Freiburg u​nd der HNO-Klinik i​n Köln, a​n der e​r 1935 Assistent u​nd 1937 Oberarzt w​urde und 1939 habilitierte. 1948 w​urde er außerplanmäßiger Professor i​n Köln u​nd wurde 1953 Direktor d​er HNO-Klinik d​er Medizinischen Akademie Düsseldorf (einen gleichzeitigen Ruf n​ach Heidelberg schlug e​r aus). 1956/57 w​ar er Rektor d​er Medizinischen Akademie u​nd 1958 b​is 1967 Ärztlicher Direktor d​er Düsseldorfer Städtischen Krankenanstalten. 1977 w​urde er emeritiert.

Er w​ar Gründungsmitglied u​nd 1950 b​is 1953 Vorsitzender d​er Gesellschaft Deutscher Audiologen (ADANO) u​nd 1962/63 Präsident d​er Deutschen Gesellschaft d​er HNO-Ärzte. 1969 b​is 1970 w​ar er Vorsitzender d​er Gesellschaft Deutscher Naturforscher u​nd Ärzte. 1963 gründete e​r die Arbeitsgemeinschaft z​ur Biochemie d​es Innenohrs (später Workshop o​f Inner Ear Biology).

Meyer z​ur Gottesberge befasste s​ich mit vielen Themen w​ie funktioneller Pathologie v​on Innenohrschwerhörigkeit, akustischem Trauma, Ohrgeräuschen, Knochenleitung, Stoffwechsel d​er Cochlea, Morbus Menière, Gleichgewichtssinn u​nd Hörsturz.

1953 wurde er Mitglied der Leopoldina.[1] Er war Ehrenmitglied der Deutschen und Österreichischen Gesellschaft für HNO-Heilkunde, der Deutschen Gesellschaft für Audiologie und der International Society of Audiology. Die Deutsche Gesellschaft für Audiologie vergibt den Meyer zum Gottesberge Preis.

Einzelnachweise

  1. Mitgliedseintrag von Alf Meyer zum Gottesberge bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 19. Oktober 2015.
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