Alexander Kirchner (Gewerkschafter)
Alexander Kirchner (* 21. August 1956 in Limburg an der Lahn[1]) ist ein deutscher Eisenbahngewerkschafter. Er ist stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates der Deutschen Bahn.
Kirchner absolvierte ab 1973 im Eisenbahnausbesserungswerk Limburg bei der Deutschen Bundesbahn eine Ausbildung zum Energie-Anlagenelektroniker.[2] Seit 1974 ist er in der Gewerkschaft aktiv, seit 1991[2] hauptberuflich. Vom 2010 bis 2019 war er Vorsitzender der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG).[3]
1974 wurde Kirchner Jugendvertreter[4] der Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands (GdED, später Transnet) und von 1983 bis 1990 war er freigestellter Personalrat in Frankfurt am Main. 1991 wurde er Gewerkschaftssekretär bei der GdED, wo er 2000 in den erweiterten Vorstand gewählt wurde, im Mai 2008 wurde er zunächst Stellvertretender Vorsitzender, im November 2008 Vorsitzender. Nach der Fusion von Transnet und der Verkehrsgewerkschaft GDBA am 30. November 2010 wurde er Vorsitzender der neugeschaffenen Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG.
Im Bahn-Tarifstreit von 2007 und 2008 war Kirchner Tarifexperte.[1]
Kirchner ist verheiratet und Vater einer Tochter. Zu seinen Hobbys zählt Motorradfahren.[2]
Weblinks
- Pressefoto auf der Homepage der EVG
Einzelnachweise
- Kerstin Schwenn: Im Schatten Claus Weselskys. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 21. November 2014, ISSN 0174-4909, S. 20 (ähnliche Version faz.net).
- Eberhard Krummheuer: „Trennung macht die Bahn kaputt“. In: Handelsblatt. Nr. 240, 2011, S. 24, ISSN 0017-7296.
- Torsten Westphal zum Bundesgeschäftsführer gewählt. In: reuters.com. Abgerufen am 13. November 2019.
- Dieter Fockenbrock: „Wir sind bereit, Macht fair zu teilen“. In: Handelsblatt. Nr. 232, 2. Dezember 2014, ISSN 0017-7296, S. 18 f.